Das Joseph Haydn Konservatorium des Landes Burgenland in Eisenstadt (Österreich) bereitet sich intensiv auf die mögliche Zukunft als Privathochschule vor. Die Akkreditierung wurde beantragt, bauliche Erweiterungen sind bereits in Planung und schon bald soll das "Kons" bei der Gründung eines eigenen Landesorchesters eine tragende Rolle spielen.
Mit dem Komponisten und Festivalorganisator Gerhard Krammer, der ab 1.2.2022 der neue Direktor wird, mit dem bisherigen Direktor Tibor Nemeth, der die interimistische Leitung des Instituts für Haydn- und Lisztforschung übernehmen soll und dem Geschäftsführer Franz Steindl ist das neue Führungstrio nun komplett. Mehr über
- die Wege des Joseph Haydn Konservatoriums im Burgenland & der Besuch vom Landeshauptmann am 14. Dezember 2021- hier
- das "Haydn-Kons", die Privathochschule und die Präsentation am 24.3.2021 - hier
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Landesrätin Daniela Winkler, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der neue Direktor Gerhard Krammer, der bisherige Direktor Tibor Nemeth und Geschäftsführer Franz Steindl.
Foto (c): Landesmedienservice Burgenland
Neues Führungsteam & die Vorbereitungen für die Privathochschule
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei seinem Besuch am 14. Dezember 2021: "Die angepeilte Weiterentwicklung des JHK Richtung Privathochschule ist ein Meilenstein für den Bildungsstandort Burgenland."
Führungstrio
"Mit Gerhard Krammer konnten wir eine Persönlichkeit gewinnen, die die Musiklandschaft des Burgenlands seit Jahren prägt. Tibor Nemeth ist mit seinen wissenschaftlichen Erfahrungen prädestiniert für seine neue Rolle. Gemeinsam mit Geschäftsführer Franz Steindl garantiert dieses Trio eine erfolgreiche Zukunft des Joseph Haydn Konservatoriums", zeigte sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei seinem Besuch im Joseph Haydn Konservatorium im Dezember 2021 überzeugt.
Erweiterung
Nach der Gründung einer gemeinnützigen GmbH im Jahr 2021, wurde im September 2021 der Antrag zur Akkreditierung eingebracht. Planungen für die räumliche Erweiterungen im Haydn Konservatorium laufen ebenfalls seit 2021, was mehr Fläche von 430 Quadratmetern bedeutet.
Riesenchance
"Der mögliche Privathochschulstatus ist eine Riesenchance, den Bildungsstandort Burgenland im tertiären Bildungsbereich auszubauen. Wir haben unsere ganze Kraft in den Akkreditierungsprozess investiert und befinden uns mittlerweile in der Zielgeraden", so Geschäftsführer Franz Steindl.
Institut Haydn- und Lisztforschung
Einen bedeutenden Teil der künftigen Ausrichtung des Konservatoriums bilden die Forschungsaktivitäten, insbesondere zu den Komponisten Joseph Haydn und Franz Liszt. Dazu ist im Akkreditierungsantrag die Einrichtung eines "Instituts für Haydn- und Lisztforschung" vorgesehen. Ebenso in der vom Land beschlossenen Haydnstrategie "Haydn 2032". Mit dem Aufbau und der Führung des Instituts ist Tibor Nemeth betraut.
Überzeugt
Nemeth: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir als künstlerisch-pädagogisch-wissenschaftliche Institution das Zeug zu einem internationalen Zentrum für Haydn und Liszt haben - und genau das wird mein zukünftiges Betätigungsfeld sein, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren kann.
Rasanter Wandel
Der neue Direktor Gerhard Krammer: "Wir befinden uns in einem rasanten Wandel. Hier liegt eine der zentralen Herausforderungen, der sich ein komplexes System wie das Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt zu stellen hat. Das Qualitätskriterium auf Basis von Tradition und Innovation bei allen Aktivitäten ist dabei selbstverständlich und die wichtigste Voraussetzung."
Musikinstitution
Bildungslandesrätin Daniela Winkler dazu: "Das Joseph Haydn Konservatorium ist die burgenländische Musikinstitution schlechthin, und es hat diese Rolle seit 50 Jahren inne. Das beweisen die vielen Studierenden aus mehr als 30 Ländern."
4,5 Millionen Euro
Winkler über die 4,5 Millionen Euro, die das Land Burgenland für die 233 Studienplätze investiert: "Musik und Bildung haben im Burgenland einen hohen Stellenwert und daher investiert das Land gezielt in diese Schwerpunkte."
Winkler weiter: "Mit der Aufwertung zur Privathochschule und mit dem ‚artistic research programme‘ erfährt diese Bildungsstätte einen zusätzlichen Grad der Steigerung."
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