Haydn Konservatorium in Eisenstadt am Weg zur Privatuniversität

Das Haydnkonservatorium in Eisenstadt feiert am 27. Oktober 2021 den 50. Geburtstag und soll schon im Herbst 2022 zur Privathochschule mit dem Schwerpunkt "Haydn & Liszt Research" werden. Mehr über

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Geschäftsführer Franz Steindl, Landesrätin Daniela Winkler, Direktor Tibor Nemeth und FH-Geschäftsführer Georg Pehm über die Umwandlung des Joseph Haydn Konservatoriums in eine Privatuniversität

Foto (c): Landesmedienservice Burgenland

 

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Haydn-Kons 2022: Zwei Bachelor- und zwei Masterstudien

HaydnKonservatorium wirdHochschuleFotoLandesmedienserviceBurgenlandIm Joseph Haydn Konservatorium studieren 284 Studierende aus 33 verschiedenen Nationen. 2021 soll das Konservatorium in eine Hochschule überführt werden. Durch die Aufwertung sollen künftig auch Abschlüsse mit einem akademischen Grad nach Bologna-Kriterien möglich sein. Voraussetzung für diesen Schritt war, das Konservatorium aus der Landesverwaltung aus- und in eine GmbH der Burgenländischen Landesholding mit Franz Steindl als Geschäftsführer einzugliedern.

Privathochschule

Am 24. März 2021 stellten Geschäftsführer Franz Steindl, Landesrätin Daniela Winkler, Direktor Tibor Nemeth und FH-Geschäftsführer Georg Pehm Details vor. "Mit der Weiterentwicklung des Joseph Haydn Konservatoriums zu einer Privathochschule und dem Schwerpunkt ‚Haydn & Liszt Research‘ eröffnet sich für das Burgenland eine Riesenchance, den Bildungsstandort Burgenland im tertiärem Bildungsbereich auszubauen und mit Joseph Haydn ein starkes Branding für unser Bundesland zu erreichen", ist Landesrätin Daniela Winkler überzeugt.

Bacheolor & Master

Derzeit könne das Konservatorium selbst keine Bachelor- oder Masterstudien anbieten. "Deshalb hat die Burgenländische Landesregierung entschieden, das Konservatorium aus der Landesverwaltung aus- und als GmbH in die Burgenländische Landesholding einzugliedern", so Winkler. Zum Geschäftsführer wurde Franz Steindl bestellt.

JHP

Die künftige Joseph Haydn Privathochschule (JHP) sei "nicht zuletzt durch den Standort in Eisenstadt prädestiniert, ein internationales Zentrum der Haydnforschung zu werden", erklärte Winkler.

Langer Weg

"Die Akkreditierung zur Privathochschule ist ein langer und äußerst fordernder Weg", legt der FH-Geschäftsführer Georg Pehm 15.000 textierte Seiten zur Akkreditierung vor. "In der Folge werden fünf internationale Gutachter unter anderem auch Vorort-Prüfungen vornehmen", erklärte Franz Steindl.

Lehrgänge

An der künftigen Privatuni sollen zwei Bachelorlehrgänge mit den Abschlüssen "BA in künstlerischen Studien" und "BA in künstlerisch-pädagogischen Studien" sowie zwei Masterstudien mit den Abschlüssen "MA in künstlerischen Studien" und "MA in künstlerisch-pädagogischen Studien" angeboten werden. 

Persönliche Atmosphäre

Für das Studium ist eine erfolgreich absolvierte Zulassungsprüfung Voraussetzung. Beide Studiengänge schließen nach acht Semestern mit dem Bachelor of Arts ab und stellen eine vollständige Berufsqualifikation dar. In weiteren vier Semestern kann ein Master of Arts erlangt werden. Weiter festhalten wolle man in den nächsten Jahren an der Gesamtzahl der Studienplätze von rund 285. "Die persönliche Atmosphäre und die individuelle Betreuung sind unser Alleinstellungsmerkmal. Das wollen wir auch künftig beibehalten", verspricht Direktor Tibor Nemeth.

International erfolgreich

Die Lehrenden des Joseph Haydn Konservatoriums sind als MusikerInnen, KomponistInnen und PädagogInnen international erfolgreich tätig, sei es als SolistInnen, in Kammermusikensembles oder in namhaften Orchestern und Institutionen.

In den vergangenen Monaten neu entwickelte Curricula, wie sie vom neuen Hochschulgesetz gefordert werden, würden einem zeitgemäßen Studium auf internationalem Niveau entsprechen. In Form des „Artistic research“ soll die Forschung implementiert werden – auch das ist eine der Voraussetzungen für den Status einer Hochschule.

Internationale Kooperationen

Darüber hinaus eröffne der Hochschulstatus neue Möglichkeiten und internationale Kooperationen. Mögliche Kooperationspartner seien Fertöd, die Liszt-Akademie in Budapest, Weimar und das Haydn-Institut in Köln. Eine Anfrage habe es auch vom ICCI (Institute of Cultural and Creative Industry) in Shanghai gegeben, wo man sich eine Expositur des Joseph Haydn-Hochschule wünsche. 

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