Angelobung, Treuegelöbnis & Zapfenstreich in Gramatneusiedl

370 Rekruten und Rekrutinnen wurden am 30. Juni 2017 am Platz vor dem Gemeindeamt in Gramatneusiedl im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich angelobt. Die Soldaten leisteten ihre Grundausbildung im Luftunterstützungsgeschwader Langenlebarn, im  Jägerbataillon 33 in Zwölfaxing, im Stabsbataillon 3  Mautern, der Theresianischen Militärakademie Wr. Neustadt und im Kommando Logistik in Wien ab. Nach feierlichen Ansprachen, nach Musikeinlagen der Militärmusik Niederösterreich und nach einigen militärischen Akten legten die Soldaten ihr Treuegelöbnis ab. Mehr über

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Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT

 

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Platzkonzert, Leistungsschau & Angelobung

Der Musikverein Gramatneusiedl spielte vor dem Festakt vor dem Gramatneusiedler Gemeindeamt ein Platzkonzert und Kinder und Erwachsene hatten die Möglichkeit, einige Fahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres, der Feuerwehr und der Rettung genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT

 

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Das Treuegelöbnis

IchGelobeOesterreichischeSoldatenBeiDerAngelobungFotoPrinzSCHNAPPENatDie Jungsoldaten, die ihre Grundausbildung beim Österreichischen Bundesheer nach einigen Wochen beendet hatten, wurden feierlich angelobt. Nach dem Sprechen des Treuegelöbnisses traten die Soldaten ihren Wehrdienst in einer österreichsichen Kaserne an. Mit der Angelobung wurde ihnen nochmals bewußt und verdeutlicht, wem sie verpflichtet sind und mit dem Gelöbnis bekundeten die Soldaten, ihrem österreichischen Vaterland zu dienen.

Text seit 1955 unverändert

 

Der Text des Treuegelöbnisses ist seit der Einführung der Angelobung im Jahr 1955 gleich geblieben.

Brigadier Günter Schiefert: "Denken sie beim Treuegelöbnis an die Worte, lassen sie sich diese Aussagen bewußt durch den Kopf gehen, wenn sie dieses Gelöbnis ablegen. Der Wehrdienst ist beschwerlich, aber er vermittelt auch Werte, bringt Kameradschaft, das gemeinsame Bestehen von Schwierigkeiten und Herausforderungen, das Zusammenhelfen, das Erkennen der Leistungsfähigkeit einer Gruppe und das Knüpfen vieler neuer Kontakte".

Die Soldaten leisteten mit kräftiger Stimme den Treueschwur: "Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen. Ich gelobe, den Gesetzen und den gesetzmäßigen Behörden Treue und Gehorsam zu leisten, alle Befehle meiner Vorgesetzten pünktlich und genau zu befolgen und mit all meinen Kräften der Republik Österreich und dem österreichischen Volk zu dienen.

 

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Der Zapfenstreich vom Mittelalter bis heute

MajorFradingerModeriertDieAngelobungFotoPrinzSCHNAPPENatInformationsoffizier Rainer Fradinger über die Enstehung des musikalischen Zapfenstreiches: "Seit dem frühen Mittelalter wurde der Beginn der Nachtruhe in den Wehrlagern durch ein Trommelsignal, dem sogenannten Zapfenstreich, angekündigt. Man nimmt an, dass mit diesem Signal der Marketender, den Zapfen in das Schankfass hineinschlagen also streichen musste, um so den Ausschank zu beenden".

Zapfenstreich im 18. Jahrhundert

 

Fradinger weiter: "Zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als die Wehrlager immer größer wurden, marschierten Feld- oder Lagermusiken durch die Lager und kündigten die Nachtruhe durch ein Musikstück, dem alten Zapfenstreich, an. Begleitet wurde die Musik von der Wache, die für die Einhaltung der Nachtruhe zu sorgen hatte. Erst später, als in den Armeen Hornsignale eingeführt wurden übernahm der Hornist die Aufgabe, die Nachtruhe anzukündigen. Im Verlauf vieler Jahrzehnte entstand daraus ein Zeremoniell, dass sich schließlich zum großen Zapfenstreich entwickelte".

Der große Zapfenstreich & die Musik

 

ZapfenstreichTrompeterFotoPrinzSCHNAPPENatDie Musik des großen Zapfenstreiches besteht aus drei Teilen: Eingeleitet durch die Fanfare stellt der erste Teil, die aus der Ferne kommende Lagermusik dar, dann folgt der Zapfenstreich in historischer und in zeitgemäßer Instrumentierung.

Anschließend folgen die Hornsignale für "Habt Acht", "Vergatterung", "Sturmbeschleunigung" und "Attacke", die jeweils von zwei Trompetern gespielt werden und nach einem weiteren Trommelstreich nochmals der Zapfenstreich.ZapfenstreichBundesheerFotoPrinzSCHNAPPENat

Im zweite Teil wird mit einem Trommelstreich zum Gebet eingeleitet. Das Hornsignal  am Ende des zweiten Teiles leitet zur Bundeshymne und damit zum dritten Teil des Zapfenstreiches über. Es erklingt die Bundeshymne über und mit dem Abblasen des Solotrompeters und dem Abschlagen des Zapfenstreiches ist das Musikstück beendet.

 

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