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Fotos (c): Wilhelm Böhm
Seefestspiele Moerbisch 2014
Ins Jüdische Museum in Wien hatten die Seefestspiele Mörbisch zur Präsentation des Programms 2014 geladen. Mit dem Musical „Anatevka“ bewegt man sich dabei leicht abseits vom bisherigen Pfad der Operette. Auch sonst hatte Intendantin Dagmar Schellenberger im Beisein von Kulturlandesrat Helmut Bieler und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl einige Aspekte zu bieten, die es wert sind alles rund um die Seefestspiele vor Ort zu erleben bzw. diese hochmusikalische Stätte für sich wieder neu zu entdecken.
Für Dagmar Schellenberger steht mit dem Welthit Anatevka eines vollkommen außer Frage: „Diese gezielt ausgerichtete Eigenproduktion werden auch die Fans der Operette lieben, da es einer solchen sehr ähnelt. Andererseits konnten wir den vielfach an uns herangetragenen Wunsch nach einem Musical entsprechen.“ Die ergreifende Familiengeschichte des jüdischen Milchmanns Tevje, der um 1905 mit seinen 5 Töchtern und seiner Frau Golde in einem jüdischen Dorf in der Ukraine lebt und davon träumt, einmal reich zu sein, werde auch speziell in Mörbisch ihre Wirkung nicht verfehlen.
Dass gerade jetzt in der Ukraine das Volk wieder gegen die Staatsmacht aufbegehrt, verleiht dem Stück einen ungewollten aktuellen Bezug zu den revolutionären Zeiten der damaligen Jahrhundertwende.
Regisseur Karl Absenger und Bühnenbilder Walter Vogelweider, wollen dabei auf der Bühne zum Ausdruck bringen, dass Tevje zwar vom Reichtum und Veränderungen träumt aber dabei in seiner eigenen kleinen Welt trotzdem zurecht kommt: „Dabei wollen wir das Publikum von Beginn oder besser gesagt schon vor Beginn des Stückes auf die Reise mitnehmen. Das dörfliche Treiben wird nämlich auf der Bühne schon voll im Gange sein, während die Besucher noch die Plätze einnehmen. Sobald man am Bühnengelände ist, ist man auch schon im Stück sein
Und dann sollte einem wunderbaren musikalischen Abend, der einem durchaus den einen oder anderen lebensgestaltenden Gedanken mit auf den Nachhauseweg gibt, nichts mehr im Wege stehen.
Gala-Abend: 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs
Die Seefestspiele Mörbisch und das Land Burgenland gedenken am 13. August 2014 dieses historischen Ereignisses mit einem großen Gala-Abend der Operette samt Festakt. Hits aus Operette und Musical aus aller Welt, interpretiert von internationalen Stars, gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern des Ensembles der Seefestspiele Mörbisch stehen dabei am Programm. Man darf sich darauf freuen, die schönsten Melodien aus "Die lustige Witwe", "Das Land des Lächelns", "Die Csardasfürstin", "Wiener Blut" und vieles mehr zu hören, wobei dieses Programm auch am 14. August gespielt wird. „Da wir uns hier am Ort des Geschehens befinden, ist mir die Thematisierung dieses historischen Jubiläums im Rahmen der Seefestspiele ein Bedürfnis“, verweist Intendantin Dagmar Schellenberger, auch auf ihre eigene Biographie und Herkunft aus der ehemaligen DDR, wodurch sie einen sehr persönlichen Zugang habe.
Für diesen Abend konnten auch zwei internationale Stars als Interpreten gewonnen werden, deren Lebensgeschichte mit diesen Ereignissen ebenfalls verbunden ist: An beiden Abenden werden u.a. die ungarischösterreichische Sopranistin Ildikó Raimondi (Staatsoper Wien) und der slowakische Tenor Pavol Breslik in „Operette kennt keine Grenzen“ das Publikum begeistern. Moderiert wird der Abend von der Intendantin selbst im Zusammenspiel mit Frank Hoffmann , wobei auch tolles Ballett den Abend bereichert.
Mörbisch 2014 wird den Musikfreunden überaus attraktive Events bescheren und wie man bereits von 2013 weiß, tragen auch die vorzügliche pannonische Gastronomie und der hochqualitative burgenländische Wein zum Gelingen des Abends bei. Auch die Gewissheit, dass man immer vor Wetterkapriolen geschützt ist, verstärkt die Vorfreude auf Mörbisch 2014.
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