Am 21. September 2024 fand im Künstlerdorf in Neumarkt an der Raab im Burgenland (Österreich) die Vernissage der Kunstwerke des 24. Internationalen eu-art-network Symposiums statt.
Im Bild: Gruppenbild der KünstlerInnen des eu-art-network-Kunstsymposiums. Foto(c): eu-art-network
Erstmals in Neumarkt an der Raab
Das Kunstsymposium "eu-art-network" fand erstmals, seit der Gründung im Jahr 2001 den Platz im Neumarkter Künstlerdorf.
Kunst
Die KünstlerInnen beschäftigten sich in ihrem Schaffen mit dem Titel "Rückzug - Retreat", die Eröffnung der Ausstellung war sehr gut besucht.
"Rueckzug - Retreat"
"Es ist vielmehr die Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen, die bereits traditionell den Symposien zugrunde liegt", so die Kunstschaffenden.
"Mit Entwicklungen wie wir sie heute erleben, finden wir, dass der Begriff „Rückzug“ eine ernst zu nehmende Perspektive ist. Verstanden als eine aktiv und bewusst gesetzte Handlung für ein Innehalten zum Zwecke einer Neuorientierung", sind sich die KünstlerInnen einig.
Im Bild: Kunstschaffende in Neumarkt an der Raab. Foto(c): eu-art-network
Gesellschaft
"In gesellschaftlicher Hinsicht zum Beispiel als eine gelebte Skepsis gegenüber den Heilsversprechen ökonomischen Profitdenkens und Gewinnmaximierung, oder auch als einen Perspektivenwechsel zur Distanzschaffung vor der täglichen Flut an Informationen und Fake News. Um unsere Fortschrittsgläubigkeit zu hinterfragen, welche Ziele für Mensch und Umwelt bekömmlich und erstrebenswert sind, braucht es vorübergehend immer wieder den Rückzug, die Stille und Entschleunigung", vollbrachten die KünstlerInnen in Neumarkt an der Raab spannende Werke.
KünstlerInnen
Einige der teilnehmenden KünstlerInnen:
Im Bild: Kunstwerke entstehen. Foto(c): eu-art-network
- Wolfgang A. Horwath, Markus Anton Huber,
- Kamilė Jadevičiūtė, Klaus Ludwig Kerstinger,
- Leopold Kogler, Maros Komacek,
- Eveline Lehner, Milan Lukáč,
- Elke Mischling, Eva Möseneder,
- Javier Perez gil, Gudrun Schüler,
- Linda Schwarz, Martin Stepanek,
- Manu Tober, Hans Wetzelsdorfer,
- Gerhard Altmann, Heinz Janisch,
- Elisabeth Lexer, Greta Pichler, Elke Steiner
Ausstellung
Die Ausstellung "Rückzug - Retreat" ist noch vom 27. bis 29.9.2024 jeweils von 14 bis 18 Uhr im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab (Hauptstr. 45) zu sehen.
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- das Internationale Kunstsymposium mit 29 Künstlern 2023 - hier
- das Kunstsymposium 2023 & die Präsentation - hier
- den aktuellen Termin des Kunstsymposiums - hier
eu-art-network im Künstlerdorf in Neumarkt an der Raab.
Fotos (c): eu-art-network
Intern. Kunstsymposium 2023 mit 29 KünstlerInnen aus zehn Ländern
"Small is beautiful oder weniger ist mehr" wurde vom 24. August bis 2. September 2023 das 23. Internationale Kunstsymposium "eu-art-network" in Rust am Neusiedlersee (Österreich) abgehalten.
"Small is beautiful"
29 KünsterInnen aus 10 Ländern beschäftigten sich intensiv mit dem Thema "Small ist beautiful".
"Small is beautiful" ist der Titel des Buches von dem Ökonomen Ernst Friedrich Schumacher, in dem er den Raubbau an den Ressourcen kritisiert, über Befreiung von Abhängigkeiten, Versorgungssicherheit sowie gerechte Verteilung und Demokratisierung schreibt.
Mittel der Kunst
Die KünstlerInnen artikulierten mit dem Mittel der Kunst ihre Sichtweisen über Ressourcenverschwendung, Energiedebatten, Umweltverschmutzung, den kalten Krieg inmitten von Europa und gewinn- und wachstumsstrebende Wirtschaftslogik, die auch demokratische Grundstrukturen zerstört.
Zahlreiche BesucherInnen
Sowohl am "Tag der offenen Fenster" am 27. August als auch bei der Schlusspräsentation mit dem Konzert der Band "Schilfgürtel" am 1. September konnten zahlreiche BesucherInnen begrüsst werden.
Ausstellung
Ausstellung im Seehof in Rust fand bis 10.9.2023 täglich von 15 bis 19 Uhr statt.
Eine weitere Ausstellung war u.a. am 4.10.2023 im Neuen Rathaus in Bayreuth (Deutschland) zu sehen.
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Die KünstlerInnen in Rust im Burgenland (Österreich)
Fotos (c): Bassam Halaka
"Small is beautiful" 2023: Das 23. Internationale Kunstsymposium
Am 19. Juli 2023 präsentierten eu-art-network-Präsidentin Elke Mischling, der künstlerische Leiter Wolfgang Horwath, Bürgermeister Gerold Stagl, der Kurator der Evang. Kirche Gerald Szivacz, Projektkoordinator Horst Horvath und Künstler Hans Wetzelsdorfer im Kremayrhaus Stadtmuseum in der Freistadt Rust das Programm für das 23. Kunstsymposium. Mehr über
Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT
..."Kunst bringt Ordnung ins Denken"...
"Small is beautiful" ist der Titel eines sehr bekannten Buches, verfasst von dem Ökonomen Ernst Friedrich Schumacher, in dem er den Raubbau an den Ressourcen kritisiert, über Befreiung von Abhängigkeiten, Versorgungssicherheit sowie gerechte Verteilung und Demokratisierung schrieb.
Zeitgerechtes Thema
Wolfgang Horwath, der künstlerische Leiter des Vereines eu-art-network: "Es ist ein zeitgerechtes Thema. Ressourcenverschwendung, Energiedebatten, Umweltverschmutzung waren die Themen und das ist auch das, was in Europa vor der Tür steht."
Antworten, Anregungen
Horwath weiter: "Daher haben wir dieses Thema gewählt, weil sich eu-art-network immer wieder mit Schwerpunktthemen der Gesellschaft befasst und versucht mittels der Kunst Antworten, Anregungen und Lösungsbeispiele zu finden. Es ist ein Merkmal der Kunst, eine Form der Kommunikation, die uns nicht direkt etwas vorschreibt, sondern, durch die sich jeder einzelne irgendwo ein Bild machen kann. Kunst bringt Ordnung ins Denken, so der Spruch eines Kollegen."
Öffentliche Veranstaltungen
Horst Horvath: "Wir haben wieder 29 KünstlerInnen aus zehn Ländern. Am 27.8.2023 beim Tag der Offenen Fenster können Leute die KünsterInnen besuchen und zuschauen und am 1. September werden die Werke präsentiert. Die Ausstellung wird dieses Mal auch länger zu sehen sein, nämlich bis 10.9.2023."
"Kirche muss leben, Kunst ist Leben"
Die evangelische Kirche stellt für das Kunstymposium einige Räumlichkeiten für die KünstlerInnen zur Verfügung.
Gerald Szivacz, Kurator und Betreiber des Zechkellers in Rust über die Entstehung der Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Kirche und eu-art-network: "Einerseits aus einer Notlösung, weil es Probleme gab, Räumlichkeiten zu finden. Und andererseits haben wir, als evangelische Kirche gesagt 'Kirche muss leben, Kunst ist Leben' und daher gibt es keine bessere Symbiose, als Kunst und Kirche zusammenzubringen."
Altarraum & Zechkeller
Szivacz weiter: "Wir haben Räume und auch einen großen Außenbereich, den man beleben kann. Auch in der Kirche, im Altarraum und auf der Empore haben wir Platz. Dazu kommt auch der Zechkeller, ein Objekt aus dem Jahr 1560, wo gearbeitet und diskutiert werden kann."
362 Künstler, 936 Werke
Hans Wetzelsdorfer: "In den vergangenen 22 Jahren waren insgesamt 362 Künstler bei den eu-art-network-Kunstsymposien, die 936 Werke entstehen ließen."
"Beeindruckende Zahlen, um zu sehen, was in den vergangenen 22 Jahren bewegt wurde", fügte eu-art-network-Präsidentin Elke Mischling hinzu.