1989 ist der "Eiserne Vorhang", der das kommunistische Osteuropa von der übrigen Welt trennte, gefallen. Dass ungarische und österreichische Politiker wie Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn die Zeichen der Zeit erkannten, indem sie ohne Waffengewalt bei der Massenflucht von DDR-Bürgern über Ungarn, den Grenzzaun öffneten und die Menschen in ein freies Europa entließen, war wohl einer der beteudensten politischen Ereignisse der jüngeren Geschichte am Kontinent.
Denn dies führte letztlich zum Fall der Berliner Mauer und dem Ende der Sowjetunion sowie zur Wiedervereinigung Deutschlands. Diesen Anlass gedenkend, veranstaltete der Europäische Weinritterorden in Kooperation mit der Paneuropa-Bewegung Österreich und dem Europaforum Burgenland im August 2017 das schon traditionelle Paneuropa-Wein-Picknick an der nun offenen Grenze zwischen Fertörakos (ehemals Kroisbach) und St. Margarethen im Burgenland. Mehr über
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- das Wein-Picknick an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich im Jahr 2016 - hier
- den Europatag am Europa-Tisch & das Paneuropa-Picknick 2020 - hier
Redaktion / Fotos (c): Wilhelm Böhm
Österreich & Ungarn: Ansprachen
Bei den Ansprachen verschiedener Amtsträger aus Österrreich und Ungarn unter ihnen auch der 2. Landtagspräsident des Burgenlandes, Rudolf Strommer, wurden nochmals die weitblickenden Handlungen der damaligen politischen Akteure aber auch der Exekutive auf beiden Seiten gewürdigt.
Vorsicht & Zukunft
Es wurde aber auch zur Vorsicht für die Zukunft gemahnt: Denn in einem Europa in schwierigen Zeiten sei nun wieder traurige Realität, dass wie hier an der Grenze in Margarethen, wieder von der Exekutive kontrolliert werde. Europa müsse es deswegen unbedingt zuwege bringen seine Außengrenzen zu schützen, um innerhalb Europas keine neuen Grenzen entstehen zu lassen.
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