"Der Verschwender" von Ferdinand Raimund steht bis 4. August 2024 bei den Raimundspielen Gutenstein in Niederösterreich auf dem Programm.
Im Bild: Ortskapelle Gutenstein bei der Premiere von "Der Verschwender" bei den Raimundspielen Gutenstein.
Neuer Intendant
Am 10. Juli 2024 feierte der gebürtige Gutensteiner Norbert Gollinger, der im Herbst 2023 Johannes Krisch als Intendant nachfolgte mit seinem Ensemble und Regisseur Helmut Wiesner sowie vielen Gästen im Theaterzelt im Bleichgarten die Premiere von "Der Verschwender".
20. Februar 1834: Uraufführung
Norbert Gollinger: "Es war der 20. Februar 1834 als in Wien "Der Verschwender" uraufgeführt wurde. Es wurde ein riesen Erfolg, wenn es nicht sogar der größte Erfolg war, den Raimund erfahren durfte."
"Zur selben Zeit", so Gollinger weiter, "verbrachte Raimund viel Zeit in Gutenstein. Er liebte die Landschaft, er liebte die Natur. Hier genoss er Wanderungen und Spaziergänge. Wir können heute davon ausgehen, dass Raimunds Erlebnisse und Eindrücke in der Gutensteiner Natur den Dichter geprägt haben."
Feen & gute Geister
Gollinger bei seiner Eröffnungsansprache am 10. Juli 2024 über die Raimundspiele, die Raimund und sein Werk lebendig halten möchten: "Lassen Sie sich in das original Zaubermärchen "Der Verschwender" entführen. Entdecken Sie die Welt der Feen und guten Geister. Genießen Sie einen Verschwender, wie ihn der Dichter beschrieben hat."
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2024: Besetzung im Stück "Der Verschwender"
Das Stück "Der Verschwender" ist wohl eines der bekanntesten Werke von Ferdinand Raimund. Es erzählt die Geschichte des reichen Mannes Flottwell, der all sein Vermögen verschleudert und alles verliert.
Reich und arm
Als der einst reiche Edlemann nach vielen Jahren völlig verarmt in seine Heimat zurückkehrt, helfen ihm einige jener, denen auch er als reicher Mensch geholfen hatte.
Flottwell wird von der Verschwendungssucht geheilt und erfährt am Ende des Stückes, wie sich die Dankbarkeit der "kleinen Leute" anfühlt und wer ihm letztendlich wirklich zur Seite stand.
"Das Schicksal setzt den Hobel an..."
Auszug aus Ferdinand Raimunds "Der Verschwender", bei dem der Diener Valentin, der den Herrn Flottwell in reichen und armen Zeiten schätzte, sagte:
"Da streiten sich die Leut' herum oft um den Wert des Glücks,
der Eine heißt den Armen dumm, am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann dem Andern viel zu reich.
Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt beide gleich."
Schauspieler
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