In der 51. Spielsaison 2023 wird bei den Schlossspielen Kobersdorf (Burgenland, Österreich) mit "Der Alpenkönig und der Menschenfeind", das romantisch-komische Zauberspiel von Ferdinand Raimund aufgeführt.
20 Jahre Intendanz
Goldene Ära
- die Premiere und den Sektempfang am 4.7.2023 & Bilder - hier
- das Ensemble, die Darsteller, die Kulisse & weitere Bilder der Vorstellung - hier
- Ferdinand Raimunds "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" & die Spielsaison 2023 - hier
- Probenstart im Mai 2023 in Wien - hier
- die aktuellen Spieltermine der Schloss-Spiele Kobersdorf - hier
- Aktuelle Termine: Bikerfahrt und Olditmerfahrt - hier
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Fotos (c): Eran, SCHNAPPEN.AT
Die Premiere, der Sektempfang & das begeisterte Publikum
Vor der Premiere hatten die Schlossherrin Anna Schlanitz-Bolldorf und die Schlossspiele Kobersdorf die zahlreichen Ehrengäste in den Schlossgarten zu Sekt und Grammelpogatscherl geladen.
Fotos (c): Eran, SCHNAPPEN.AT
Der Alpenkönig und der Menschenfeind: Ensemble, Darsteller & Kulisse
Bei Ferdinand Raimunds Stück "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" wurden in Kobersdorf auch Teile des Schlosses in das Bühnenbild einbezogen.
Auch eine Live-Band mit Helmut Thomas Stippich, Maria Stippich und Tita Pesata fand in den Arkaden im Obergeschoß eine eigene Bühne.
Schauspieler & Ensemble
In der Regie von Michael Gampe mimte den Kobersdorfer ‚Alpenkönig‘ Gerhard Kasal, Alexander Jagsch den treuen ‚Diener Habakuk‘, Intendant Wolfgang Böck schlüpfte in die Rolle des mürrischen Gutsherrn Rappelkopf. Tanina Beess, Johanna Bertl, Christoph-Lukas Hagenauer, Dominik Kaschke, Seraphine Rastl, Julian Rohrmoser, Manfred Sarközi und Elisabeth Veit machten das Ensemble bei der Premierenvorstellung komplett.
- Bühnenbild und Lichtgestaltung: Erich Uiberlacker
- Kostüme: Gerti Rindler-Schantl
- Musik: Helmut Thomas Stippich
- Dramaturgie: Oliver Binder
- Produktionsleitung: Karin Gollowitsch
Rappelkopf
Intendant Wolfgang Böck: "Freilich beschleicht auch mich oft ein ordentlicher Grant, wenn ich an die Zustände unserer Zeit denke. Aber man sollte deshalb nicht zum Rappelkopf werden, nicht die eigene schlechte Laune an den wohlwollenden Mitmenschen auslassen. Raimunds wunderbares Zauberspiel warnt davor mit viel Herz und Humor."
Ferdinand Raimund
Böck weiter: "Kobersdorf ist die Sprechbühne des Burgenlandes und einen Klassiker von Raimund hatten wir im Lauf meiner Tätigkeit noch nie auf dem Spielplan. Es war also an der Zeit."
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Theater: "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" in Kobersdorf
Probenauftakt in Wien
Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT
Wolfgang Böck als griesgrämiger Gutsbesitzer Rappelkopf
Wolfgang Böck, der Intendant der Schlossspiele Kobersdorf spielt den reichen Gutsbesitzer Rappelkopf, der zum wahren Menschenfeind geworden ist und selbst seine Familie mißachtet.
Alpenkönig Astragalus
Alpenkönig Astragalus, dargestellt von Gerhard Kasal, versucht Rappelkopf zur Vernunft zu bringen und läßt Rappelkopf in Gestalt seines Schwagers Silberkrenn in sein Haus zurück kommen. Astragalus folgt ihm in der Gestalt von Rappelkopf um ihm zu zeigen, wie sich das Benehmen Rappelkopfs anfühlt....
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Programmpräsentatin am 13. März 2023 zum Intendanten Wolfgang Böck: "Jedes Jahr ist dir die Rolle auf den Leib geschneidert."
"Manchmal schneidere ich auch meinen Leib um, damit er passt", kontert Wolfgang Böck.
Und die Herausforderung der Rolle?
Böck: "Die negativen Charaktere zeigen sich oft als die Interessanteren für den Darsteller als die ganz braven und guten. Die Herausforderung wird sich im Laufe der Probenzeit deutlich machen. Es ist natürlich schon so, dass man damit auch Gelegenheit hat sich selbst eine dunklere Seite zu zeigen."
"Der hat einen Verfolger"
Wolfgang Böck über Rappelkopf: "Der hat einen Verfolger, der ist ein Psychopath und hat einen schweren Verfolgungswahn. Er leidet ja unter jedem und allem. Er unterstellt sogar Leuten, sie würden ihn ermorden wollen. Daraus entsteht ein Hass diesen Personen gegenüber und das darzustellen wird sicher das Interessante an dieser Figur werden."
Wolfgang Böck feiert 20. Saison und 70. Geburtstag
Nachdem 2022 "Hundert Jahre Burgenland" bei Österreich und 50 Jahre Schlossspiele Kobersdorf gefeiert wurde stehen auch 2023 wieder zwei Jubiläen am Programm
Wolfgang Böck: "Heuer könnten wir meine 20. Saison in Kobersdorf und meinen 70. Geburtstag feiern."
Dank an das Team
"Zwanzig Jahre sind schon eine lange Zeit. Das war damals, als ich begonnen habe, so nicht voraussehbar. Es war nicht geplant, dass es so lange gehen würde. Aber es war erfolgreich und diese Erfolge haben uns immer wieder Mut gemacht und wir haben immer wieder verlängert", erinnert sich Wolfgang Böck
Der Intendant bedankte sich im Rahmen der Pressepräsentation im Kulturzentrum bei seinen MitarbeiterInnen, besonders bei Karin Gollowitsch (im Bild), die sich seit Beginn "auf das Abenteuer Wolfgang Böck eingelassen hat".
Warum gerade "Der Alpenkönig und der Menschenfeind"?
Wolfgang Böck: "Der Wunsch der Mannschaft war es, einen österreichischen Klassiker zu spielen. Und Ferdinand Raimund wurde in meiner Tätigkeit in Kobersdorf noch nie auf den Spielplan gesetzt. Dazu kommt mein selbstgestellter Anspruch, dass wir den Ehrgeiz haben die Sprechbühne des Landes zu sein. Da passt natürlich ein österreichischer Klassiker hervorragend."
Böck weiter: "Ein Stück, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Die Uraufführung war im Jahre 1828. Ferdinand Raimund nannte dieses Stück ein romantisch-komisches Original."
Psycholanlayse
"Ferdinand Raimund hat, vorausschauend könnte man sagen, schon ein halbes Jahrhundert vor Sigmund Freud, gewissermassen die Psycholanalyse mit diesem Stück vorweggenommen und sorgt auch für gute Unterhaltung. Es gibt mitreißende Situationskomiken", führte Wolfgang Böck in Eisenstadt aus.
Regisseur Michael Gampe, der schon zum vierten Mal bei den Schlossspielen in Kobersdorf Regie führt: "Das Konzept ist, dass die Leute begeistert hinaus gehen."
Bühnenbild: Das Haus
Nach der Auswahl des Stückes wurde das Team zusammengestellt, die Charaktere unterstützenden Kostüme geschaffen und das Bühnenbild gestaltet.
Erich Uiberlacker über das Bühnenbild und die Lichtgestaltung: "Unser Animo war, diese Seelenzustände zu einem Bild werden zu lassen und wir haben bald das Wort Ich-Haus gefunden. Das Haus des Rappelkopf. Das Haus als Metapher für den menschlichen Geist, für die Psyche."
"Und eines der meistgenanntesten Worte im Theatertext ist das Wort "Haus". Daher war es das naheliegendste die Metapher 'Haus' auf die Bühne zu bringen", erklärt Uiberlacker.
Auslastung: 96,2 Prozent
Thomas Mersich, der kaufmnännische Leiter der Kobersdorfer Schlossspiele, die über ein Budget von einer Millionen Euro verfügen, über die vergangenen 18 Produktionen unter der Intendanz von Wolfgang Böck: "Die durchschnittliche Auslastung lag bei 96,2 Prozent. Das ist ein ganz fantastisches Ergebnis. Wir liegen auch heuer sehr gut mit dem Kartenverkauf und wir dürfen uns auch heuer erhoffen, dass wir bei der durchschnittlichen Auslastung oder darüber landen werden."
Biker- und Oldtimerfahrt
Auch die Biker- und Oldtimerfahrt, die Intendant Wolfgang Böck immer höchstpersönlich anführt, kommt bei den Theaterfans sehr gut an. Mersich: "Im Vorjahr war zum Beispiel die Oldtimer-Fahrt mit 131 Teilnehmern ein Rekord."
Stephan Sharma, Vorstandsvoritzender der Energie Burgenland, die seit Jahren die Kobersdorfer Schlossspiele sponsern: "Für mich ist Kobersdorf im Sommer der 'Hidden Champion' der Kulturveranstaltungen."
Sharma weiter: "Viele Menschen sind besorgt und die Schlossspiele Kobersdorf sind so etwas wo man mit Freude und Optimismus in die Zukunft blicken kann."
Lachen, trotz Ernsthaftigkeit
Regisseur Gampe: "Das Ziel in diesem Sommer ist bei aller Ernsthaftigkeit, dass die Menschen lachen. Und die BesucherInnen werden auch lachen. Weil die Komik entsteht aus Not, Verzweiflung, Mut und Hass und Missverstehen."
Synagoge Kobersdorf
Was im Rahmen der Schlossspielen Kobersdorf neben der Theatervorführungen noch angebot wird, ist der Besuch der Synagoge in Kobersdorf. Zwei Stunden vor jeder Veranstaltung der Schlossspiele Kobersdorf kann die Synagoge kostenlos besichtigt werden.
Probenauftakt in Wien für "Der Alpenkönig und der Menschenfeind"
Mitte Mai 2023 starteten für Ferdinand Raimunds "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" in Wien die Proben. 195 Jahre nach der Uraufführung mutet der Klassiker wie ein modernes Märchen an und bringt mit erstaunlichem Realismus Themen wie Persönlichkeitsspaltung, Selbsthass und Zerrissenheit des Protagonisten auf die Bühne.
Im Bild: Das Ensemble beim Probenstart in Wien. Foto: (c)Vogus
- 2022 & der Bockerer: "Ihr Blatt, Herr Rosenblatt" - hier
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- Bikerfahrt zu den Schlossspielen Kobersdorf - hier
- Oldtimerfahrt mit Intendant Wolfgang Böck - hier
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- Rückblick 2019: "Das Mädl aus der Vorstadt" von Johann Nestroy - hier
- Eindrücke und Bilder von der Produktion 2018: "Arsen und Spitzenhäubchen" - hier
- Eindrücke von der Präsentation 2018 - hier
- Bilder, Eindrücke vom Stück "Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist - 2017 in Kobersdorf - hier.
- Probenstart "Der zerbrochne Krug" 2017 im Schwurgerichtssaal im LG Wien - hier
- Infos über die Saison 2017 und das Geheimnis des Erfolges - hier
- Bilder von der Premier-Vorstellung am 5. Juli 2016 in Kobersdorf - hier
- Die Premiere 2015 in Kobersdorf - hier
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- Probenstart für die Spielsaison 2015 - mit Hochschaubahn und Schweizerhaus - hier
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- Infos über das Stück "Der Zerrissene" und die Aufführung im Schloss Kobersdorf 2014 - hier
- Infos über die Premiere der Schloss-Spiele Kobersdorf 2013 und die Aufführung "Die Dame vom Maxim" - hier
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