Faschingszeit und die selbstgemachten Faschingskrapfen

Seit Jahrhunderten werden in der Faschingszeit Faschingskrapfen angeboten und die traditionellen bäuerlichen Krapfen mit selbstgemachter Marillenmarmelade als die süßen Faschingsboten gesehen.

Winzerin und Seminarbäuerin Christine Riepl aus Gols im Burgenland (Österreich) weiß genau, wie die Krapfen am besten gelingen: "Ganz wichtig ist, dass man nicht mit den 'guten' Zutaten wie Butter und Eier spart und dass die Zutaten aus der Region kommen. Als Weinempfehlung kann ich als Winzerin einen fruchtigen Prädikatswein wärmstens empfehlen." Mehr über

  • den Faschingskrapfen und die Faschingssaison - hier
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Seminarbäuerin Christine Riepl mit ihrer Tochter Susanne Riepl und LK-Präsident Nikolaus Berlakovich.

Fotos (c): Kaiser, LK Burgenland

  

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Fasching ohne Faschingskrapfen - undenkbar

Ein Fasching ohne Faschingskrapfen ist für viele undenkbar, denn der Krapfen gehört ganz besonders in der Faschingszeit auf die Speisekarte eines jeden Haushaltes.

Frisch zubereitet

FaschingskrapfenFoto(c)KaiserLKBurgenland"Frisch zubereitet und mit Zutaten aus der Region - so schmecken die Faschingskrapfen am besten. Die Herstellung und der Kauf regionaler und saisonaler Lebensmittel sind sehr wichtig. So bleibt die Existenz unserer bäuerlichen Familienbetriebe gesichert", so Nikolaus Berlakovich, der Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer.

Faschingssaison 2022

Berlakovich weiter über die Faschingssaison 2022: "Das Faschingsfest kann dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden, trotzdem versüßen frischgebackene Krapfen diese Zeit. Am besten im Bauernladen nebenan nachfragen und dort die saisonale Süßigkeit vorbestellen. Aber auch selbstgemacht schmecken die Krapfen hervorragend. Tipps und Tricks gibt’s von unseren Seminarbäuerinnen."

Seminarbäuerin

Eine der Seminarbäuerinnen, die ganz genau weiß, wie Faschingskrapfen zubereit gehören ist die Winzerin und Brotbäckerin Christine Riepl aus Gols im Burgenland (Österreich).

"Faschingskrapfen dürfen in der Faschingszeit auf keinen Fall fehlen. Beim Krapfenbacken muss man keine Angst haben. Denn jeder, der einen Germteig herstellen kann, kann auch Krapfen backen. Ganz wichtig ist, dass man nicht mit den 'guten' Zutaten wie Butter und Eier spart und dass die Zutaten aus der Region kommen. Als Weinempfehlung kann ich als Winzerin einen fruchtigen Prädikatswein wärmstens empfehlen", erklärt Christine Riepl.

 

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Das Rezept: Faschingskrapfen

Zutaten:

  • 1000 g griffiges Mehl Type 480
  • 120 g Butter
  • 120 g Zucker
  • 7 Eidotter
  • 1 Stk Germ
  • mind. 1/2 l lauwarme Milch
  • 2 EL Rum
  • 1 KL Salz
  • Sonnenblumenöl oder Schmalz zum Heruasbacken (Menge richtet sich vor allem nach Pfannengröße, mindestens 5 cm hoch)
  • 250 g Marillenmarmelade zum Füllen
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

SelbstgemachteFaschingskrapfenMarillenmarmelade(c)KaiserLKBurgenlandWeiche Butter, Dotter, gebröselte Germ, Zucker, Rum und Salz mit etwas Milch verrühren, dann das Mehl und restliche Milch dazugeben und zu einem Teig kneten. Den Germteig zugedeckt in der warmen Küche 20 Minuten gehen lassen, zusammenkneten, nochmals gehen lassen und wieder zusammenkneten.

Ausformen:

Teig in handvollgroße Stücke teilen, um gleichmäßige Krapfen zu bekommen. Jedes Stück soll 80 g wiegen, das ergibt ca. 30 Stück Krapfen.

Die Teigstücke werden nun geschliffen. Dazu wird das Teigstück mit der hohlen Hand umschlossen. Mit sanftem Druck wird nun auf einer Arbeitsfläche so lange eine kreisende Bewegung ausgeführt, bis eine schöne Teigkugel mit glatter Oberfläche entsteht.

Diese Teigkugel mit einem bemehlten Schneidbrett auf ca.1,5 cm niederdrücken. So entsteht dem Aufgehen eine sehr schöne Krapfenform. Die Teiglinge auf ein leicht bemehltes Tuch legen und mit einem Geschirrtuch abdecken. Ca. 15 Minuten gehen lassen.

Backen:

Dann schwimmend in 140°C (Thermometer) heißem Fett herausbacken. Dazu mit der Oberseite nach unten ins Fett legen. Den Topf mit einem Deckel verschließen. Wenn die eine Seite eine schöne goldbraune Farbe hat (nach ca.4 Minuten), den Krapfen umdrehen und die 2. Seite wieder goldbraun backen, diesmal ohne Deckel.

Zum Umdrehen eignet sich sehr gut ein Pfannenwender mit Löchern. Die fertigen Krapfen mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf ein mit Küchenrolle ausgelegtes Backblech oder Teller legen. Fast ausgekühlt mit verrührter zimmerwarmer Marillenmarmelade füllen und mit Staubzucker bestreuen.

Tipps: 

Ist die Küche etwas zu kalt, den Germteig und auch die geschliffenen Krapfen im Backrohr bei 30 – 50 °C gehen lassen. 

Wer kein Thermometer hat, kann wenig Mehl ins Fett streuen. Wenn dieses beim Schäumen kleine Bläschen zeigt, passt die Backtemperatur. Es kann auch ein „Probekrapfen“ herausgebacken werden.

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