Erste Wasserstoff-Tankstelle für H2-Busse & LKW in Wien eröffnet

Die H2-Tankstelle für Busse und LKWs, die sich am Gelände der Betriebsgarage der Wiener Leopoldau befindet, ist eröffnet. Im Dezember 2021 gaben Wiens Stadtrat Peter Hanke und Vertreter von Wien Energie, der Wiener Linien und der Wiener Netze den Startschuss für die klimafreundliche H2-Tankstelle.

Am 11. Jänner 2022 startet der Fahrgast-Testbetrieb für den Wasserstoff-Bus. 2022 ist der Bau der zweiten H2-Tankstelle geplant und ab 2023 will Wien Energie grünen Wasserstoff in der Elektrolyseanlage  in Wien Simmering selbst herstellen. Mehr über

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    • Wasserstoff aus eigener Elektrolyseanlage & weitere Tankstelle - hier
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    • die Zukunft von Wasserstoff & den Einsatz der H2-Busse - hier
    • den Bus, der seit 4.6.2020 im Test-Einsatz steht - Video-Clip - hier
  • die Eröffnung des Kompetenzzentrums für E-Mobilität 2024 in Wien - hier

Fotos (c): PID/David Bohmann

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Meilensteine in der gemeinsamen Wasserstoffstrategie 

OesterreichWasserstoffTankstelleWienLeopoldauFotoPIDDavidBohmann"Hier in der Leopoldau gestalten wir aktiv die Energiezukunft unserer Stadt! Wasserstoff ist dafür ein wichtiger Baustein. Die erste Wiener Wasserstoff-Tankstelle und der Bus-Praxistest sind große Meilensteine in der gemeinsamen Wasserstoffstrategie der Wiener Stadtwerke: Wien Energie, Wiener Netze und Wiener Linien bündeln hier ihre Kräfte für den Klimaschutz. So gelingt das Ziel Klimaneutralität 2040“, erklärt Stadtrat Peter Hanke anlässlich der Inbetriebnahme der Tankstelle im Dezember 2021.

Tanken ab sofort möglich

Betreiber der H2-Tankestelle in der Leopoldau in Wien, bei der Busse und LKWs das gasförmige Element ab sofort tanken können, ist Wien Energie. Für Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführer ein entscheidender Schritt am Weg zur Klimaneutralität: "Hier tankt der Klimaschutz! Mit unserer Wasserstoff-Tankstelle für Busse und LKWs lösen wir das altbekannte Henne-Ei-Problem: Wir schaffen die notwendige Infrastruktur, damit Verkehrs- und Logistikunternehmen unkompliziert auf den umweltfreundlichen Treibstoff umsteigen können."

Tankstelle für Bus und LKW

Getankt wird an der Wasserstoff-Tankstelle Leopoldau, passend für verschiedene LKW- und Bus-Modelle, in den zwei Druckstufen 350 und 700 bar. Die erste Tankfüllung aber fließt in einen Bus der Wiener Linien, die ab 10. Jänner 2022 mit dem Hyundai ELEC City Fuel Cell Stadtbus den Probebetrieb auf Wiens Straßen aufnehmen.

Günter Steinbauer, Wiener Linien-Geschäftsführer: "Wir sehen in der Nutzung von Wasserstoff als erneuerbare Antriebsart viel Potenzial! Während auf den kürzeren Innenstadtlinien bereits seit acht Jahren E-Busse sehr erfolgreich im Fahrgasteinsatz sind, bieten sich H2-Busse vor allem auf anspruchsvollen Strecken an. Und davon gibt es in Wien viele."

Bis 2024 sollen auf der Linie 39A in Wien zehn H2-Busse zum Einsatz kommen, die notwendigen Umbauten in der Busgarage Leopoldau sind bereits fertig.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Mobilität ist nur ein Wasserstoff-Einsatzgebiet, sieht Gerhard Fida, der Geschäftsführer der Wiener Netze viele weitere Einsatzmöglichkeiten: "Die Wasserstoff-Tankstelle ist ein großes Leuchtturmprojekt, um den Einsatz von Wasserstoff unter Alltagsbedingungen zu testen. Wir erforschen bereits, ob und wie wir Wasserstoff auch für weitere Anwendungen speichern und transportieren können!"

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Zweite Tankstelle und Elektrolyseanlage bis 2023

FahrtImWasserstoffbusInWienOesterreichFotoPIDDavidBohmannZiel ist es, dass Wien bis 2030 zur zentralen Wasserstoff-Drehscheibe im Osten Österreichs wird. Die nächsten Schritte für die Umsetzung der Wasserstoffstrategie stehen mit der Planung der zweiten H2-Tankstelle in Leopoldau und der geplante Elektrolyseanlage in Wien Simmering schon fest.

Wasserstoff selbst produziert

Mit der Elektrolyseanlage wird Wien Energie künftig selbst grünen Wasserstoff produzieren.

Der Baustart der Elektrolyseanlage ist in der zweiten Jahreshälfte 2022 geplant, ab 2023 will Wien Energie mit der 2,5 Megawatt-Anlage grünen Wasserstoff herstellen. Der dafür benötigte Strom kommt aus erneuerbaren Energiequellen.

 

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Erster H2-Bus in Wien und die Zukunft des Wasserstoff-Antriebes

Am 3. Juni 2020 trafen sich Vertreter der Wiener Netze, der Wiener Linien und der Wien Energie in der Wiener Leopoldauer Bus-Garage, um gemeinsam mit Umwelt- und Öffi-Stadträtin Ulli Sima den Wasserstoff-Bus zu präsentieren, der bis 12. Juni in Wien getestet wird.

Der mit Wasserstoff betriebene, umweltfreundliche und abgasfreie Bus von Solaris fährt an allen Tagen auf der Strecke der Linie 39A in Wien (Österreich). Mit einem vollen Tank, die Tankstelle wurde in der Busgarage Leopoldau errichtet, fährt der Bus bis zu 400 Kilometer. Bis 2023 sollen in Wien bereits zehn H2-Busse verkehren. Mehr über

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Fotos (c): Prinz, SCHNAPPEN.AT

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400 Kilometer mit einem Tank & Wasserstoff als Antrieb der Zukunft

Im Probebetrieb wird der Bustank mit 35 Kilogramm Wasserstoff innerhalb von zwölf Minuten befüllt, im Regelbetrieb sind acht Minuten möglich. Die Betankung des rund 650.000 Euro teuren Busses soll während des Testbetriebs einmal täglich bei der Wasserstoff-Tankstelle, deren Anschaffung eine Million Euro kostet, in Wien-Leopoldau stattfinden.

Ulli Sima, die Öffi-Stadträtin: "Die Energie die für den Wasserstoff verwendet wird, kommt aus grünen Quellen wie Windrädern und Solarenergie. Der mittelfristige Plan wäre hier eine Wasserstoff-Elektrolyseanlage zu errichten, die von der Wien Energie mit grünem Strom gespeist und von den Wiener Netzen netztechnisch angeschlossen wird."

Fotos/Clip (c): Prinz, SCHNAPPEN.AT

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Zukunft: Wasserstoff-Antrieb & 120 Jahre Erfahrung mit Gase

WienerLinienChefGuenterSteinbauerFotoPrinzSCHNAPPENat"Neben dem Elektro- ist der Wasserstoff-Antrieb bei Linienbussen ein großes Thema. Dabei sind alle Seiten gefordert: Bushersteller müssen einsatzfähige Fahrzeuge zu realistischen Preisen liefern, Verkehrsunternehmen müssen die Umstellung so schnell wie möglich angehen und die Politik muss die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen", erklärt Günter Steinbauer, der Geschäftsführer der Wiener Linien.

Steinbauer weiter: "Nur so wird es uns gelingen, die Mobilität noch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten."

120 Jahre Erfahrung mit Gasen

"Das Gute ist, dass wir die bestehende Infrastruktur und unser Know-how, unsere 120 Jahre Erfahrung mit Gasen für den Transport von Wasserstoff nutzen können und damit kostensparend die Energie-Zukunft einleiten“, meint Wiener Netze Geschäftsführer Gerhard Fida.

Österreich am Weg der erneuerbaren Energie

WienerNetzeChefGerhardFidaFotoPrinzSCHNAPPENat"Wir betreiben bereits jetzt schon einige Gas-Tankstellen in Österreich. Aber Wasserstoff ist die neue Technologie und wenn Österreich den Weg zu 100 Prozent erneuerbaren Energie geht und die Stadt Wien ihren Beitrag dazu leistet, ist es klar, dass wir in manchen Situationen mehr Strom zur Verfügung haben, als benötigt wird", erläutert der Wiener Netze Geschäftsführer.

"Diesen Strom kann man in Wasserstoff umwandeln und speichern. Das ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft", freut sich der Wiener Netze-Chef.

Beschaffung von Wasserstoff

Die Wien Energie wird in Zukunft den nötigen Wasserstoff beschaffen und beschäftigt sich derzeit intensiv mit den Forschungsarbeiten.

WienEnergieGeschaeftsfuehrerMichaelStreblFotoPrinzSCHNAPPENatMichael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie: "Das ist eine absolute Zukunftstechnologie, eine Energie-Wende-Technologie. Wir stehen davor die Energiewirtschaft umzubauen, in eine erneuerbare Energiewirtschaft."

Die Energie-Wende

Und, um Energie technischen speichern zu können, sieht Strebl Wasserstoff als eine Lösung: "Das heißt, man nimmt grünen Strom her, macht mittels Elektrolyse Wasserstoff daraus und kann ihn dann in der Knallgasreaktion wieder zurückwandeln in elektrische Energie."

"Der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft", so Strebl, "und in die Kenntnis über den Wasserstoff ist für uns ganz essenziell. Es ist ein wesentlicher Baustein für die Energiewende."

90 Millionen Euro

Die Wiener Linien investieren in den Ausbau der Öko-Busflotte und die dafür notwendige Infrastruktur bis 2027 rund 90 Millionen Euro. Dazu gehören u.a. 82 Busse mit alternativem Antrieb, die Errichtung eines Kompetenzzentrums für E-Busse und eine eigene E-Busgarage in Siebenhirten.

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 Der Wasserstoff-Bus ist seit 4. Juni 2020 im Testeinsatz

Fotos/Clip (c): Prinz, SCHNAPPEN.AT

 

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