Pilotprojekt: Kaffeeautomaten mit Mehrwegbecher für Wien

Mitte Jänner 2019 startet im ersten Bezirk in Wien (Österreich) unter dem Motto "Mehrweg is mei Kaffee" ein Pilotprojekt, bei dem durch den Einsatz von Kaffeeautomaten mit Mehrwegbechern im Jahr 1.000.000 Einwegbecher gespart werden sollen. Umweltstadträtin Ulli Sima über die, in einigen Stationen der Wiener Linien, sowie an zentralen, öffentlichen Plätzen stationierten myCoffeeCup-Automaten: "Damit entlasten wir die Umwelt und schonen Ressourcen – und das ohne Einschränkung für die Konsumenten, die ihre Becher bequem zurückgeben können". Mehr über

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Fotos (c): PID / Ismail Gokmen

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Projektstart "Mehrweg is mei Kaffee" Mitte Jänner 2019

"Immer mehr Menschen konsumieren Kaffee unterwegs und produzieren damit Abfall. Aber gerade die Müllvermeidung ist ein wichtiges Thema zur Erreichung der Klimaziele. Ich freue mich daher über das Pilotprojekt, bei dem bereits im ersten Jahr eine Million Einwegbecher vermieden werden können", erklärt die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima das Pilotprojekt im 1. Wiener Gemeindebezirk und die Verwendung der Mehrwegbecher, die mindestens 500mal genutzt werden können.

Christian Chytil, Initiator des Mehrwegbecher-Systems und Geschäftsführer von CUPSOLUTIONS: "Wir haben seit vielen Jahren Erfahrung mit Mehrwegbechern bei Großevents, nun wollen wir im schnelllebigen Kaffee-Business zeigen, dass es auch hier möglich ist, bequem auf Einweg zu verzichten. Mit unserem Becher verzichtet man auf unnötigen Müll, ohne seinen eigenen Becher von zu Hause ständig herumtragen zu müssen".

1.300 Bäume retten & 150 mal um die Welt fahren

Die Vertreter der Stadt Wien legen zur Veranschaulichung des Pilotprojekt eine überraschende Einsparungsberechnung und interessante Vergleiche auf den Tisch. Demnach würden jährlich schätzungsweise 84 Millionen Einwegbecher nach dem schnellen Coffee to go in Wien weggeschmissen. Würde man diese Einweg-Becher durch umweltfreundliche Mehrwegbecher ersetzen, so könnten pro Jahr 1.344 Fichten gerettet werden. Gleichzeitig könne auch der jährliche Energiebedarf von rund 2.500 Haushalten eingespart werden, das würde rund zwei Mal dem Verbrauch des Wiener Karl-Marx-Hofes entsprechen. Würde man die gesparte Energie in den Antrieb eines Elektrobusses stecken, so könnte man mit 30 Personen rund 150mal um die Welt fahren.

 

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