Die Wiener Mülldeponie Rautenweg in der Donaustadt, auf der bis 2008 unbehandelter Restmüll abgelagert wurde und sich dort noch heute Deoponiegas wie Methan, aus dem Strom gewonnen wird, bildet, entwickelte sich zu einem Energie-Vorzeigeprojekt. Der am Wiener Rautenweg aus Photovoltaik gewonnene Strom entspricht dem Jahresverbrauch von rund 290 durchschnittlichen Wiener Haushalten. Bis August 2020 werden zu den bestehenden Photovoltaikanlagen weitere 900 Quadratmeter Paneelflächen dazugebaut. Und, während die Sonne auf der Mülldepo die Energie spendet, mähen die Pinzgauer Ziegen den Rasen. Mehr über
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Fotos (c): PID / Houdek, C. Jobst, Felicitas Matern
Ziegen als Rasenmäher & Sonne als Energiespender
Seit 2009 werden in der Deponie Rautenweg nur mehr Asche und Schlacke aus den Müllverbrennungsanlagen der Stadt abgelagert. Die Anlage ist begrünt und für zahlreiche Tiere und Pflanzen zur Heimat geworden. Rasengemäht wird auf der Deponie Rautenweg auf ganz natürliche Art, nämlich von den Pinzgauer Ziegen.
Photovoltaikanlage & Solarblume
Auf der Deponie werden für die Gewinnung von Strom auch zwei Photovoltaikanlagen und eine fünf Meter große Solarblume betrieben. Die Photovoltaikanlagen, die mit 1.860m2 so groß sind, wie elf Volleyballplätze oder ein ganzer Eishockeyplatz, produzieren im Jahr 410.000 kwh Strom.
Mülldeponie als Energielieferant: Ausbau der Photovoltaik
Bis August 2020 kommen zu den bestehenden Photovoltaikanlagen weitere 900 m2 dazu, insgesamt gibt es dann eine Paneelfläche von rund 2.000 m². Pro Jahr wird mit einer Stromproduktion von bis zu 700.000 kWh gerechnet.
Wiener Stromnetz
Die Photovoltaikanlagen werden aus der Sonnenenergie dann mehr als das Doppelte an Strom produzieren als für den Betrieb der Deponie benötigt wird. Der nicht gebrauchte Strom wird in das Wiener Stromnetz eingespeist.
Der aus Photovoltaik gewonnene Strom entspricht dem Jahresverbrauch von rund 290 durchschnittlichen Wiener Haushalten.
Umweltfreundlich
"Die MA 48 ist seit Jahren ein Pionier in Sachen Öko-Energie und gerade auf der Deponie bieten sich die großen Flächen für Solarpaneele sehr gut an. So leistet die MA 48 nicht nur mit der umweltgerechten Entsorgung unserer Abfälle, sondern auch mit den umweltfreundlichen Energieformen einen wesentlichen Beitrag für die Klimamusterstadt Wien“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Klimaschutz
Umweltstadträtin Ulli Sima: "Mit den alternativen Energieformen der Deponie werden rund 2.000 Tonnen CO2 eingespart - die MA 48 leistet somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt".
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