Selbstfahrende E-Busse düsen mit 20 km/h durch die Seestadt

Ende Juli 2018 waren erstmals zwei autonome selbstfahrende E-Busse ohne Buschauffeur in der Seestadt Aspern Wien (Österreich) mit Fahrgästen unterwegs. Im Herbst 2018 starteten fahrgastlose und chaffeurlose Testfahrten. Am 6. Juni 2019 fiel der Startschuss für den Fahrgasttestbetrieb mit den autonomen selbstfahrenden Bussen "auto.Bus - Seestadt". Bei der ersten offiziellen Fahrgasttestfahrt waren auch Bürgermeister Michael Ludwig und Öffi-Stadträtin Ulli Sima mit im Bus. Mehr über

  • den "auto.Bus - Seestadt"- Fahrgasttestbetrieb, der seit 6.6.2019 läuft - hier
  • den selbstfahrenden Bus in der Seestadt - hier
  • die Eröffnung des Kompetenzzentrums für E-Mobilität 2024 in Wien - hier

Fotos (c): PID/Fuerthner, Manfred Helmer, Wiener Linien

 

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"auto.Bus - Seestadt" - Fahrgastbetrieb seit 6. Juni 2019

Bei „auto.Bus - Seestadt“ handelt es sich um ein gefördertes Forschungsprojekt im Rahmen des Programms "Mobilität der Zukunft" und dazu gibt es österreichweit nur spärliche Erfahrungswerte.

In die Rechner der autonomen Busse wurden Anfang Juni 2019 der exakte Streckenverlauf, markante Stellen, wie Haltestelle-Stangen, Häuserecken oder Gehsteigkanten eingespeist. Nicht im System erfasste Hindernisse wie bewegliche (z.B. Falschparker) oder unbewegliche (z.B. Baustellengerüste) erkennen die Busst als nicht umfahrbares Hindernis.

Testbetrieb für Fahrgäste kostenlos

0BuergermeisterMichaelLudwigOeffiStadtraetinUlliSimaImEBusFotoPIDFuerthnerAm 6. Juni 2019 starteten die beiden 4,75 Meter langen, 2,11 Meter breiten und 2,65 Meter hohen Busse den Fahrgasttestbetrieb.

Während des Testbetriebes ist die Fahrt auf der zwei Kilometer langen Strecke rund um die U2-Station mit den beiden autonomen E-Bussen in der Seestadt Aspern für die Fahrgäste kostenlos.

Bürgermeister Michael Ludwig bei der ersten Fahrgastbeförderung: "Mit dem Fahrgasttestbetrieb der autonomen E-Busse beweist die Stadt Wien wieder einmal eindrucksvoll, dass sie Zukunftsthemen nicht nur aufnimmt, sondern auch aktiv mitgestaltet. In den vergangenen Monaten gelang es dem gesamten Projektteam von ,auto.Bus - Seestadt‘, eine sichere und gleichzeitig höchst spektakuläre Möglichkeit der neuen Fahrgastbeförderung wortwörtlich auf die Straße zu bringen".

Öffi-Stadträtin Ulli Sima dazu: "Ohne das hervorragende Öffi-System wäre Wien nicht die lebenswerteste Stadt der Welt. Die Wiener Linien sorgen dafür, dass die Fahrgäste umweltschonend, schnell und zuverlässig in der ganzen Stadt unterwegs sind und arbeiten laufend an Innovationen im Sinne der Umwelt und der Fahrgäste und ich bin gespannt auf die Testergebnisse der autonomen E-Busse im ,echten Leben‘".

 

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Mit 20 km/h auf der öffentlichen Straße

RomaniewiczWenkAlexandraKFVReinaglGFWienerLinienKraschlHirschmannSiemensLiebermannProjektleiterMillonigAITKalteneggerKFVPoschTUECFotoWienerLinienManfredHelmerMit einer Höchstgeschwindkeit von 20 km/h fährt der Bus, in dem inklusive einem Operator elf Fahrgäste Platz finden, auf der Teststrecke zur U2-Station "Seestadt" in Aspern-Wien auf der öffentlichen Straße dahin.

E-Bus im gelebten Alltag

"Die Wiener Linien arbeiten gemeinsam mit den Projektpartnern intensiv daran, dass autonomes Fahren öffentlicher Verkehrsmittel gelebter Alltag wird", erkärt Geschäftsführerin der Wiener Linien Alexandrea Reinagl. Reinagl weiter: "So könnte die aktuelle Technologie unter anderem für den 'last mile'-Einsatz als Zubringer zum bestehenden öffentlichen Verkehrsnetz wie etwa der U-Bahn eingesetzt werden."

DI Arno Klamminger, Head of Center for Mobility Systems des AIT (Austrian Institute of Technology): "Im Rahmen der wissenschaftlichen Leitung des Projekts arbeiten wir an der optimalen Integration des automatisierten Busses in das Gesamtverkehrssystem."

Sensoren warnen vor Fußgänger und Radfahrer

"Indem wir Infrastruktur wie Sensoren oder Ampeln mit Fahrzeugen sprechen lassen, entsteht aus zwei Hälften ein Ganzes: In sensiblen Bereichen wie etwa Kreuzungen oder Haltestellen erfassen wir mit unserer Technik auch FußgängerInnen oder RadfahrerInnen und warnen selbstfahrende Fahrzeuge real-time vor Gefahren, die sie selbst nicht erkannt hätten", fügt Karin Kraschl-Hirschmann, die Leiterin für innovative, intelligente Verkehrssysteme bei Siemens Österreich hinzu.

 

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