Im Tiergarten Schönbrunn finden vom 2. bis 4. September 2022 zum 16. Mal die Artenschutztage statt. 22 österreichische Natur- und Artenschutz-Organisationen, darunter auch das Jane Goodall Institut, der Nationalpark Donau-Auen und der Nationalpark Hohe Tauern stellen im Tiergarten ihre Arbeit vor.
Spiele, eine Rätsel-Rally und interessante kostenlose Führungen warten auf die BesucherInnen.
Auf der Wiener Donauinsel wird am 3. September 2002 der Tag der Artenvielfalt abgehalten. Interessierte haben die Möglichkeit sich gemeinsam mit Vertretern der Stadt Wien, den Wiener Gewässer und der Umweltschutzabteilung auf Feldforschung zu begeben. Mehr über
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Fotos (c): Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Artenschutztage im Tiergarten Schönbrunn in Wien
Regina Kramer, die Kuratorin für Artenschutz: "Der Erlös der Artenschutztage kommt jedes Jahr unseren Artenschutzprojekten zugute. Diesmal geht die gesamte Summe an das Berberaffen-Projekt im nördlichen Marokko, wo seit Wochen Waldbrände den natürlichen Lebensraum der Tiere vernichten. Die gefährdeten Berberaffen brauchen dringend unsere Hilfe."
Spürhunde
Auch dem Tierschmuggel wird der Kampf angesagt und so stellen sich das United Nations Office on Drugs and Crime mit dem Fokus auf Umweltkriminalität und die Diensthundestaffel des Zolls, deren Spürhunde am Freitag ihre Arbeit vorgeführt haben, dem Publikum vor.
Diensthundestaffel
Stefan Konrad, Referent Diensthundewesen beim Zollamt Österreich: "Unsere hochspezialisierten Hunde werden regelmäßig im Tiergarten Schönbrunn trainiert, um im Ernstfall geschmuggelte exotische Tiere am Flughafen aufzuspüren. Dafür werden uns Federn und Schlangenhäute zur Verfügung gestellt und es wird sogar das Training mit Geruchsproben lebender Tiere direkt im Tiergarten Schönbrunn ermöglicht.
Tiere beschlagnahmt
In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche exotische Tiere vom Zoll beschlagnahmt, die im Tiergarten Schönbrunn versorgt und teilweise ihr neues Zuhaus gefunden haben, darunger verschiedene Chamäleon-, Papageien- und Schildkrötenarten.
Bedrohte Tierarten
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck über die Artenschutztage: "Der Schutz bedrohter Arten ist eine der Kernaufgaben moderner Tiergärten. Rund 120 Tierarten im Tiergarten Schönbrunn sind von der Ausrottung bedroht. Bei etwa der Hälfte gibt es international koordinierte Erhaltungszuchtprogramme, an denen wir uns beteiligen – darunter Borneo Orang-Utans, Mhorrgazellen oder Schwalbensittiche."
Hering-Hagenbeck weiter: "Das Engagement von Zoologischen Gärten für den Schutz bedrohter Arten endet aber nicht vor den Tiergartentoren."
Artenschutzprojekte
Der Tiergarten Schönbrunn unterstützt viele Wiederansiedelungs- und Artenschutzprojekte im In- und Ausland,beispielsweise beim Waldrapp, der Batagur-Flussschildkröte und dem Eisbär. Darüber hinaus beteiligt sich der Tiergarten an der globalen Initiative „Reverse the Red“, die vom Weltzooverband WAZA und der Weltnaturschutzorganisation IUCN ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist, das Artensterben zu stoppen, ja sogar umzukehren – jede Tierart auf der „Roten Liste“ soll zurück in den grünen Bereich.
Tag der Artenvielfalt auf der Wiener Donauinsel
Die künstlich errichtete Donauinsel ist die Hochwasserschutzeinrichtung für die Bundeshauptstadt Wien (Österreich). Gleichzeitig ist die Donauinsel in Wien der größte Naherholungsraum am Wasser mit vielen wilden Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.
Am Tag der Artenvielvalt, der normalerweise einmal im Jahr im Juni stattfindet, aber aufgrund der Corona-Pandemie 2022 verschoben wurde, werden am 3.9.2022 von 11 bis 18 Uhr auf der Wiese beim Girllplatz in der Nähe des Tritonwassers in 1220 Wien Führungen zu Tier- und Pflanzenwelt, Führungen mit dem Schwerpunkt Libellen und eine Radtour im Rahmen des EU-Projektes Life Dicca abgehalten. Mehr über
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Fotos (c): PID/Christian Fuerthner, MA 45 / Wiener Wildnis
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