Im Burgenland gibt es 52 Legehennen-Betriebe mit insgesamt 432.000 Legehennen, inklusive der ca. 2.600 Legehennen der Selbstversorger und Hinterhofhaltungen. Zwei Drittel der burgenländischen Eier werden über den Lebensmittelhandel verkauft, der Rest auf Bauernmärkten und von Direktvermarktern ab Hof. "Trotz schwieriger Marktlage gibt es aber genug Ostereier", so LK-Präsident Nikolaus Berlakovich beim Besuch im Unternehmen von Schlögl-Ei.
Die Umweltberatung hat Infos zum Thema "Bioei" sowie Rezepte zum natürlichen Eierfärben mit Gewürzen, Gemüse und Beeren veröffentlicht. Mehr über
- die Pressekonferenz zum Thema "Eiproduktion und Legehennenhaltung" - hier
- das natürliche Eierfärben mit und die Ostereier-Modefahren 2023 - hier
Bunte Eier aus Österreich. Nikolaus Berlakovich und Barbara Schlögl von Schlögl-Ei bei einer Pressekonferenz im Burgenland.
Foto: (c) Hettlinger/LK Burgenland
Trotz Marktschwierigkeiten genug Ostereier
Der Betrieb Schlögl-Ei produziert jährlich mehr als 20 Millionen gekochte und gefärbte Eier und hat einen Marktanteil von über 50 Prozent in Österreich.
"Auch, wenn wir heuer aufgrund der Geflügelgrippe rund zehn bis zwanzig Prozent weniger Eier haben, wird es für jeden Privatkunden genügend gefärbte Ostereier zu kaufen geben", so Barbara Schlögl, die Chefin von ca. 65 MitarbeiterInnen beim Pressegespräch mit Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich Ende März 2023 in Stoob-Süd im Burgenland.
Legehennenhaltung
Berlakovich: "Fast 81 Prozent der Legehennenhaltung fällt auf die Bodenhaltung. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich je zur Hälfte auf Freilandhaltung und Bio-Haltung."
Tierwohl & Qualität
"Auch wenn sich die Zahl der Geflügelbäuerinnen und Geflügelbauern in den letzten Jahren konstant hält, konnte, seit der Corona-Pandemie, ein Zuwachs der Selbstversorger und Hinterhofhaltungen beobachtet werden. Eines ist aber sicher: wer regionale Eier unserer Bauern kauft, kann sich der hohen Qualität und des hohen Tierwohlstandards sicher sein", so der LK-Präsident weiter.
Bioei = erste Ziffer 0 & Eierfärben mit natürlichen Farben
Die Umweltberatung gibt Tipps weiß worauf es ankommt: Erstens sind Bio-Eier die beste Wahl, zweitens sind natürliche Farben angesagt und drittens sollten nur so viele Eier besorgt werden, wie gegessen werden.
Bioeier: Auf die Null achten!
Auf den Stempelaufdrucken der rohen Eier lässt sich ablesen, ob das Ei aus biologischer Landwirtschaft stammt. Wenn als erste Ziffer Null zu sehen ist, handelt es sich um ein Bioei, also um ein Ei, bei dem die Tiere mehr Platz und Auslauf haben, wo nur Futter aus biologischer Landwirtschaft verabreicht wird und keine vorbeugenden Medikamente und Farbstoffe mitgefüttert werden.
"Aus Sicht des Tierwohls sind keine anderen Eier als Bioeier akzeptabel. Und sie sollten restlos aufgegessen werden", so Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von "Die Umweltberatung". Bei gekauften gefärbren Eiern ist die Herkunft allerdings nicht immer ersichtlich.
Farbe aus Bioabfall & Gewürzregal
Gelbe Zwiebelschalen, die sonst im Bioabfall landen, färben die Eier knallrot- und orange.
Curcuma bringt leuchtendes Gelb auf die Eier.
Elegant steingrau gemustert sind die Eier, wenn sie mit getrockneten Hibiskusblüten gefärbt und anschließend mit Fingerkuppen und Fingernägel gerubbelt werden.
Im Bild: Ei in elegantem Steingrau mit Muster. Foto: (c) Cornelia Seirer Die Umweltberatung
Eine natürliche Braunfarbe lässt ich beim Färben mit Holunderbeeren erreichen.
- Aktuelle Veranstaltungen in Österreich - hier