Rotes Kreuz in Niederösterreich: 2,4 Millionen unbezahlte Stunden

Die MitarbeiterInnen des niederösterreichischen Roten Kreuzes leisteten im Jahr 2023 insgesamt 2,4 Millionen ehrenamtliche und unbezahlte Stunden, also mehr als 6.500 freiwillige Stunden täglich. Etwa eine Millionen Menschen wurden 2023 durch das Rote Kreuz transportiert und 234.202 durch den Gesundheits- und Sozialdienst betreut.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte bei einer Pressekonferenz am 27.2.2024 den haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen: "Sie leisten Großartiges, von Krankentransporten, über Reisebegleitungen bis hin zu Blutspendenaktionen und Erste-Hilfe-Kursen. Das Rote Kreuz ist eine tragende Säule der Sicherheitsfamilie Niederösterreich und eine unverzichtbare Stütze für unsere Landsleute."

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NiederoesterreichRoteKreuzFotocNLKFilzwieser

Im Bild: Christian Pöcklhofer,  stv. Landesgeschäftsführerin Andrea Winter, Anita Bierbaumer (Gesundheits- u. Sozialdienst), Fabian Koch (Freiwilliges Soziales Jahr), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rot Kreuz Präsident Hans Ebner, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Tina Kreiner (Gesundheits- u. Sozialdienst) und Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch.

Foto (c): NLK Filzwieser
 
 
 
 

Rettungs- und Sozialdienste des Roten Kreuzes

Bei der Pressekonferenz in St. Pölten (Niederösterreich) bezeichnete die Landeshauptfrau das Rote Kreuz als "One-Stop-Shop für die Gesundheits-, Kranken-, Rettungs- und Sozialdienste".

Blackout-Fall

"Erst vor Kurzem haben wir eine Förderung von 250.000 Euro beschlossen, um für alle systemkritischen Standorte – Bezirksstellen, Logistikzentren oder auch die Landesverbandzentrale – Ersatzstromanlagen anzuschaffen, damit unsere Einsatzkräfte auch im Blackout-Fall einsatzbereit sind und die Versorgungssicherheit gewährleistet ist", so Mikl-Leitner.

Erste-Hilfe-Kurse

MiklLeitnerHansEbnerKoenigsbergerLudwigFotocNLKFilzwieserMikl-Leitner über die Erste-Hilfe-Kurse des Roten Kreuzes: "Mehr als 3.500 Kurse wurden im letzten Jahr abgehalten und dabei mehr als 40.000 Personen geschult."

Jugendarbeit

"Die Mitgliederanzahl bei den Jugendgruppen ist 2023 auf 1.727 gestiegen, 364 mehr als im Jahr davor", so Mikl-Leitner die betont, dass gerade das Engagement beim Roten Kreuz für die Jungen wichtig sei, denn "die Arbeit ist nicht nur spannend, sondern stärkt die soziale Kompetenz und ist wichtig für das gesellschaftliche Miteinander."

Im Bild: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rot Kreuz Präsident Hans Ebner und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig informierten über die Einsatz- und Leistungsbilanz des Roten Kreuzes 2023.Foto (c): NLK Filzwieser

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22 Millionen für Rettungsdienste

Die Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig betonte die Verlässlichkeit des Landes als Partner des Roten Kreuzes und untermauerte dies mit Investitionen wie "22 Millionen Euro alleine 2023 für die Rettungsdienste, rund 20 Millionen für die Notärztinnen und Notärzte oder auch fünf Millionen Euro in die Rettungshubschrauber."

Team Österreich Tafel

Abschließend bezeichnete Königsberger-Ludwig das Rote Kreuz als "große humanitäre Gemeinschaft" und betonte hier vor allem die Arbeit in der Armutsbekämpfung mit Projekten wie der "Team Österreich Tafel" oder auch den Lernförderprogrammen, "wo im letzten Jahr 3.550 Kinder und Jugendliche maßgeblich unterstützt wurden."

 

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Freiwilligkeit

RKNOEFotocNLKFilzwieser"Freiwilligkeit ist die Basis des Roten Kreuzes", doch aufgrund der relativ gleichbleibend hohen Belastung sei gerade im Rettungsdienst die Zahl der Freiwilligenstunden weiter rückläufig – von 2,02 auf 1,98 Millionen Stunden, erklärte Hans Ebner, der Präsident des Roten Kreuzes und sagte: „Deshalb investieren wir aktiv in die Gewinnung von Freiwilligen und setzen alles daran, als Organisation attraktiv und am Puls der Zeit zu bleiben".

Im Bild: Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Hans Ebner, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und stv. Landesgeschäftsführerin Andrea Winter. Foto (c): NLK Filzwieser

Rot Kreuz-Projekte

Aber es gibt noch viele weitere Projekte des Roten Kreuzes, wie zum Beispiel die Implementierung des Telenotarztes zur Entlastung des Notartsystems, wo seit dem Projektstart bereits 1.500 SanitäterInnen eingeschult wurden. Auch die Rufhilfeuhren für SeniorInnen, die bereits von 9.463 Menschen genutzt werden und mit denen allein im Jahr 2023 95.505 Alarme ausgelöst und 11.344 Rettungseinsätze verzeichnet wurden.

Rot-Kreuz-Chef Ebner führte auch die Lernförderangebote zur Amrutpräfention, die Team Österreich Tafel mit einem Anstieg von rund 17 Prozent auf über 133.000 „Einkäufe“ oder auch das neue Kursangebot „Psychische Ersthilfe“ für Erwachsene an.

Ebner: "Besonders freut mich der Zuwachs bei unseren Jugendgruppen und die Arbeit des Jugendrotkreuzes, das in den Schulen sehr aktiv ist und mit freiwilligen Radfahrprüfungen oder auch mit Schwimmabzeichen für ein Mehr an Sicherheit für Kinder und Jugendliche sorgt.“

 

  

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