"Zukunft wird aus Wissen gemacht, Wissen muss man aber schaffen. Und das macht Wissenschaft", so WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr bei der Pressekonferenz am 14. Dezember 2021 in St. Pölten in Niederösterreich.
"Wissenschaft ist ein zentraler Wirtschafts- und Arbeitsmarktmotor", erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und legte gemeinsam mit Felbermayr und Studienleiter Gerhard Streicher im Landhaus eine Studie zum Thema "Volkswirtschaftliche Effekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich" vor. Denn, in Niederösterreich lösen Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine Gesamtwertschöpfung von knapp 950 Millionen Euro aus. Mehr über
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Studienautor Gehard Streicher, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr.
Fotos (c): NLK Pfeiffer
"Zukunft wird aus Wissen gemacht und Wissen muss man schaffen"
"Die Wissenschaft hat ganz großen Wert bei der Entwicklung neuer Technologien, bei der Erforschung neuer medizinischer Behandlungsmethoden oder durch das Generieren von neuem Wissen", so die Landeshauptfrau.
Mikl-Leitner über die jährlichen Investitionen von 117 Millionen Euro in die Wissenschaft seitens des Landes: "Laut Statistik Austria sind in Niederösterreich mittlerweile über 8.200 Vollzeitäquivalente direkt in der Forschung und Entwicklung beschäftigt."
950 Millionen Gesamtwertschöpfung
Zusammen mit den Konsumausgaben der Studieren lösen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich eine Gesamtwertschöpfung von knapp 950 Millionen Euro aus. Mikl-Leitner: "Darüber hinaus sind etwa 13.800 Beschäftigte mit Wissenschaft- und Forschungsaktivitäten aufs Engste verbunden". Dadurch fallen auch Steuern und Abgaben von über 700 Millionen Euro, wobei rund 40 Millionen Euro durch den Finanzausgleich an das Land und die Gemeinden zurückgehen.
Universitäten & Fachhochschulen
Besonders profitieren davon die Forschungs-Hotspots in Krems mit der Donau Universität, der IMC Fachhochschule, der Karl Landsteiner Privatuniversität oder der Danube Private University, in St. Pölten mit der Fachhochschule, in Tulln, in Wiener Neustadt mit der Fachhochschule und MedAustron oder Klosterneuburg mit dem IST Austria.
Mikl-Leitner dazu: "Allein in der Stadt Krems sind 17,7 Prozent der Beschäftigten mit den Tätigkeiten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie den Konsumausgaben der Studierenden verbunden. Und damit wird eindeutig sichtbar, die Wissenschaft ist ein zentraler Wirtschafts- und Arbeitsmarktmotor."
"Aus Wissen gemacht"
Gabriel Felbermayr, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstitutes über den Wirtscahftsfaktor Hochschule, der in der Studie beleuchtet wurde: "Zu zeigen, dass der Wissenschaftskomplex nicht irgendwo ein Elfenbeinturm ist, sondern in der Fläche große Effekte hat. Zum Beispiel, dass aus der Wissenschaft Nachfrage nach Vorleistungen ausgelöst wird. Eine Uni muss gebaut und unterhalten werden, dort gibt es ein Catering, dort muss es ein Facility-Management geben, es müssen Büromöbel angeschafft werden", so Felbermayr.
Wirtschaftliche Effekte
All das löse wirtschaftliche Effekte aus und gut ausgebildete Menschen würden die Produktivität erhöhen. Daraus steige die Wertschöpfung und diese Wertschöpfung breite sich in der jeweiligen Region aus.
Felbermayr: "Niederösterreich ist mittlerweile als Hochschulstandort absolut etabliert. Zukunft wird aus Wissen gemacht, Wissen muss man aber schaffen. Und das macht Wissenschaft."
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