Burgenland: Keine Müllgebühren-Erhöhung & Änderungen ab 1.1.2025

Bereits zum 22. Mal in Folge bleiben die Müllgebühren im Burgenland unverändert. Bei der Vollversammlung des Burgenländischen Müllverbandes am 30. November 2024 im Liszt-Zentrum in Raiding (Österreich) wurde der Tätigkeitsbericht vorgelegt und über die Umstellung auf Mixsammlungen beim Gelben Sack und die Einführung des Einwegpfandes ab 1.1.2025 gesprochen.

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Christoph Wagner (künftiger UDB GF ab 1.1.25), UDB GF Mag. Markus Szelinger, BMV Obmann-Stv. Bgm. Georg Rosner, UDB GF Rudolf Haider, BMV GF Johann Janisch, Obmann Bgm. Michael Lampel, BMV Kfm. Leiterin Martina Pauer, Thomas Schlögl (künftiger BMV GF ab 1.1.25)

Foto (c): BMV, Burgenländischer Müllverband

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Umstellungen bei Abfallentsorgungen ab 1.1.2025

"Im Jahr 2025 wird es keine Erhöhung der Müllgebühren im Burgenland geben - und das bereits zum 22. Mal hintereinander", verkündete der Obmann des Burgenländischen Müllverbandes Bgm. Michael Lampel bei der Vollversammlung am 30. November 2024 höchst erfreut.

Umstellung auf Mixsammlung 

Ab 1.1.2025 werden auch im Burgenland alle Verpackungen aus Kunststoff (Ausnahme Einwegkunststoff-Getränkeflaschen) gemeinsam mit Metallverpackungen (Ausnahme Einweggetränkedosen) wie Konserven- oder Tierfutterdosen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. Durch die Einführung des Einwegpfandes auf Getränkeflaschen und -dosen ist genügend Platz im Gelben Sack und der Gelben Tonne, um Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam zu sammeln. 

Einwegpfand: Nur für Pfandsymbol

Vom Einwegpfand sind alle Getränkeflaschen und -dosen aus Kunststoff oder Metall mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter betroffen. Diese können im Handel zurückgegeben werden und sind durch das österreichische Pfandlogo gekennzeichnet. Pro Verpackung werden 25 Cent beim Verkauf eingehoben. Die Verpackungen müssen leer, unzerdrückt, mit vorhandenem Etikett (Pfandlogo) sein.

Ohne diesem Pfandsymbol werden die Verpackungen weiterhin im Gelben Sack/Gelbe Tonne gesammelt.

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  • das Pfand für PET-Flaschen und Metalldosen - hier

Gemeindepaket: Entlastung

Die Entsorgungskosten für Siedlungsabfälle von den Abfallsammelstellen für die Gemeinden fallen nahezu weg. "Dieser finanzielle Ausgleich bringt eine spürbare Entlastung für die Gemeinden, gleichzeitig bedeutet er aber eine große finanzielle Mehrbelastung für den BMV", so BMV-Obmann-Stellvertreter Bgm. Georg Rosner.

Regionale Abfallsammelstellen

Nach dem Pilotprojekt in Heiligenkreuz startet mit den Abfallsammelstellen-Anlagen in Oberwart und in Mattersburg eine landesweite Umsetzung. In Oberwart wird die bestehende Umladestation der Gruppe BMV/UDB um eine Regionale Abfallsammelstelle erweitert. In Mattersburg entsteht eine völlig neue Anlage. Die Umsetzung beider Projekte ist bereits voll angelaufen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 geplant. Mit dieser Infrastruktur-Maßnahme hebt die Unternehmensgruppe BMV/UDB den Standard der getrennten Altstoffsammlung auf eine ganz neue Ebene.

 

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2023: Keine Müllgebührenerhöhung im Burgenland

Seit 21. Mal in Folge blieben die Müllgebühren im Jahr 2023 im Burgenland unverändert. Und das, obwohl das wirtschaftliche Krisenjahr 2023 auch für den Burgenländischen Müllverband (BMV) ein sehr schwieriges war.

Bei der Vollversammlung des Burgenländischen Müllverbandes (BMV), die im Dezember 2023 stattfand, wurde der Tätigkeitsbericht vorgelegt.

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BMV-Obmannstellvertreter Georg Rosner, BMV-Obmann Bgm. Michael Lampel und BMV-Geschäftsführer Johann Janisch.

Foto (c): BMV, Burgenländischer Müllverband

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Müllbehandlungsbeitrag, Gemeindepaket und regionale Abfallsammelstellen 

"Die burgenländischen Privathaushalte profitieren bereits seit Jahren von der guten Arbeit des BMV in Form von stabilen Tarifen, obwohl die Teuerung, Energie - und Spritpreise ein tiefes Loch in das Budget des BMV reißen", zeigt sich BMV-Obmann Bgm. Michael Lampel erfreut.

Gemeinwohl

Lampel weiter:" Zusätzlich zu dieser stabilen Tarifpolitik im Sinne der Daseinsvorsorge und des Gemeinwohls werden auch die Serviceleistungen in verschiedenen Bereichen weiter ausgebaut. Trotz dieser Ausweitung der Aktivitäten wird es im Jahr 2024 keine Erhöhung der Müllgebühren im Burgenland geben – und das bereits zum 21. Mal hintereinander".

spürbare Entlastung

Die Leistungen aus dem Gemeindepaket wurden auch im Jahr 2023 von den Gemeinden sehr stark in Anspruch genommen. Dadurch fallen die Entsorgungskosten für Siedlungsabfälle von den Abfallsammelstellen für die Gemeinden nahezu weg.

Finanzieller Ausgleich

"Dieser finanzielle Ausgleich bringt eine spürbare Entlastung für die Gemeinden, gleichzeitig bedeutet er aber eine große finanzielle Mehrbelastung für den BMV", betonte BMV-Obmann-Stellvertreter Bgm. Georg Rosner.

Abfallsammelstellen

"Das Pilotprojekt in Heiligenkreuz brachte äußerst positive Erkenntnisse. Aufbauend auf diesen Erfahrungen startet nun die landesweite Umsetzung mit den Anlagen in Oberwart und Mattersburg", verwies BMV-GF Johann Janisch auf die zukünftige Entwicklung.

Angelaufen

In Oberwart wird die bestehende Umladestation der Gruppe BMV/UDB ausgebaut. In Mattersburg entsteht eine völlig neue Anlage. Die Vorarbeiten für beide Projekte sind bereits voll angelaufen. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2025 geplant. Mit dieser Infrastruktur-Maßnahme hebt die Unternehmensgruppe BMV/UDB den Standard der getrennten Altstoffsammlung auf eine ganz neue Ebene.

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Trotz schwierigem Jahr - 2022 und 2023 keine Müllgebührerhöhung

RosnerLampelKorpitschJanischFotoBgldMuellverbandTrotz zusätzlicher Serviceleistungen für die Gemeinden ist es dem Burgenländischen Müllverband (BMV) gelungen, die Müllgebühren auch für das Jahr 2023 nicht zu erhöhen, obwohl das Jahr 2022 auch für die burgenländische Abfallwirtschaft ein sehr schwieriges war.

Im Bild: BMV-Obmannstellvertreter Georg Rosner, BMV-Obmann Bgm. Michael Lampel, BMV-Obmann-Stv. Bgm. Josef Korpitsch, BMV-Geschäftsführer Johann Janisch.

Foto (c): BMV, Burgenländischer Müllverband

 

Flächendeckende Organisation

Doch gerade in der Krisensituation hat sich die flächendeckende Organisationsform im Burgenland bewährt. BMV-Obmann Michael Lampel: "Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern war sie ausschlaggebend dafür, dass wir die Entsorgungsleistungen für die burgenländischen Kunden nahezu lückenlos aufrechterhalten konnten.

Regionale Abfallsammelstellen

Seit Oktober 2020 ist der Ressourcenpark Heiligenkreuz, die erste regionale Abfallsammelstelle (RAS) und damit ein Pilotprojekt, an dem sich neun umliegende Gemeinden beteiligen, geöffnet. Bis zu 80 verschiedene Fraktionen, die getrennt erfasst werden und bessere Möglichkeiten beim Recycling bieten, können dort abgegeben werden. "Die Erfahrungen nach den ersten Jahren sind äußerst positiv. Die abfallwirtschaftlichen Ziele werden optimal erreicht und auch die betriebswiertschaftlichen Kennzahlen sind sehr zufriedenstellend", ist aus dem BMV zu hören.

Flurreinigung erfolgreich

Die, seit 2007 organisierte landesweite Flurreinigung hat sich auch gut entwickelt. Bei der Flurreinigung unter dem Motto "Das Burgenland macht Kehraus und alle machen mit" zeigten auch 2022 die BurgenländerInnen wie wichtig der Umweltschutz ist. In 138 Gemeinden beteiligten sich sehr viele Helfer an der Aktion und befreiten die Natur von cirka 250 Tonnen Müll. Auch viele Schulklassen halfen wieder mit, die Natur sauber zu halten.

Schulung & Weiterbildung

2022 nahmen etwa 300 Mitarbeiter an Fortbildungskursen teil, um den ordnungsgemäßen Betrieb der Abfallsammelstellen zu gewährleisten. Neben der Erläuterung der richtigen Zuordnung der Alt- und Problemstoffe standen heuer die Themen Lithium-Batterien und Ragweed im Mittelpunkt der Schulung.

Gemeindepaket

Der BMV hat in der Dezember-Sitzung auch die Weichen dafür gestellt, die Erweiterungen des Gemeindekapektes für die Gemeinden für das Budget 2023 fortzuschreiben. Gemeinden können dadurch einen bestimmten Betrag der abfallwirtschaftlichen Leistungen in Anspruch nehmen und für durchgeführte Flurreinigungsaktionen einen Kostenersatz in Rechnung stellen.

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