Gründerinnenprojekt: Frauen auf dem Weg in die Selbständigkeit

Der Frauenanteil bei Unternehmensgründungen betrug 2021 in Österreich 45,1 Prozent, im Burgenland sind es 40 Prozent. Deshalb investiert das Land Burgenland nun in einige Frauenprojekte, um Frauen zur Selbständigkeit zu ermutigen.

Am 20. April 2022 präsentierte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf gemeinsam mit der Projektkoordinatorin Maria Laura Bono und Jungunternehmerin Sabine Fölserl die Gründerinnen-Projekte. Mehr über 

 
Unternehmerin Sabine Fölserl, LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Maria Laura Bono (ICG Public Management)
Fotos (c): Landesmedienservice Burgenland
 

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"GRÜNderinnen im Kommen" & der Schwerpunkt "Green Jobs"

SabineFoelserlAstridEisenkopfMariaLauraBonoFotoLandesmedienserviceBurgenland"GRÜNderinnen im Kommen" nennt sich eines, der aus dem EU-React-Fonds finanzierten Projekte. Burgenlands Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf stellte mit Projektkoordinatorin Maria Laura Bono vom Projektträger ICG (Integrated Colnsulting Group) und der Jungunternehmerin Sabine Flöserl am 20. April 2022 im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt (Österreich) das Projekt vor.

40 Prozent Frauen

Im Burgenland ist, lt. einer Analyse der Statistik Burgenland, jede elfte erwerbstätige Person selbständig.

Von den insgesamt 15.500 Selbständigen sind nur 40 Prozent Frauen. Im Gesundheits-, Sozial- und Gastronomiebereich sind 80 bis 90 Prozent aller Selbständigen weiblich.

Erst Familie, dann Selbstständigkeit

Auffallend ist lt. der Analyse, dass viele Frauen den Weg in die Selbständigkeit erst im Alter von über 50 Jahren wagen. Maria Laura Bono vom ICG, der Integrated Consulting Group: "Frauen haben einen ebenso hohen Bildungsabschluss. Ausschlaggebend sind das Umfeld und die Selbsteinschätzung. Und interessant und relevant für den Gang in die Selbständigkeit ist für Frauen, wenn sie die Phase der Familie hinter sich haben."

Karriereweg

"Mir ist es ein besonderes Bedürfnis, Frauen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit 'Gründerinnen im Kommen' unterstützen wir einerseits ein Zukunftsprojekt, das ihnen bei der Unternehmensgründung zur Seite steht, und fördern zugleich Green-Jobs-Unternehmen, die besonders auf Nachhaltigkeit setzen", erklärte LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.

Drei Phasen Projekt

Das drei Phasen-Projekt "GRÜNderinnen im Kommen! Neue berufliche Perspektiven für Frauen im Burgenland stärken" wurde vor zwei Monaten gestartet. Im Mittelpunkt steht zunächst die Analyse der Rahmenbedingungen, Hindernisse und Erfolgsfaktoren für die Selbständigkeit

Green Jobs

Als zweiter Teil werden Beratungs- und Qualifizierungsangebote angeboten; für Frauen, die sich in den letzten Jahren selbständig gemacht haben, ebenso wie für Frauen in Green Jobs als Vorreiterinnen in einem zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereich.

Forum

LHStvAstridEisenkopfmitMariaLauraBono(rechts)undSabineFoelserl(links)FotoLandesmedienserviceBurgenland"Beteiligen und Innovieren" bildet den dritten Schwerpunkt. Regelmäßig soll ein Forum zu speziellen Themen sowie zur Vertiefung "Unternehmertum für Fortgeschrittene" stattfinden, das der Vernetzung dient.

23. Juni 2022

Und am 23. Juni veranstaltet die ICG einen Vernetzungs- und Innovationstag, bei dem interdisziplinär Themen bearbeitet werden, die sich herauskristallisiert haben. "Wir wissen nicht alles besser, aber wir wissen, wie ein Prozess hilfreich sein kann", erklärt Projektleiterin Bono.   

Ein weiterer Schwerpunkt des "GRÜNderinnen im Kommen"-Projektes liegt auf Green Jobs, auf Arbeitsplätzen in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten, auf einem Bereich, der zu den zukunftsträchtigen Wirtschaftssparten zählt.

Green Jobs

Sabine Fölserl, Gründerin von "Sabine werkt" und eine von zehn Jungunternehmerinnen, die das GRÜNderinnen-Angebot angenommen haben und über die Coaching Schiene des Projektes begleitet werden, kreiert in ihrem Atelier Schmuckstücke Dekoobjekte und Genähtes.

Vernetzung

Fölserl: "Ich arbeite überwiegend mit Upcyclingprodukten. Nachhaltigkeit ist mir ganz wichtig“, sagt Fölserl. Sie hebt besonders die tolle Betreuung im Projekt hervor: "Es war faszinierend, alles wurde im Detail erörtert, jede Frage sofort beantwortet, auch die Vernetzung mit anderen Frauen war sehr wertvoll". 

Innovationstag

Infos zum Projekt zwei Handbücher mit dem Fokus auf Selbständigkeit und Green Jobs und Anmeldungen zum Innovationstag der ICG am 23.6.2022 sind unter gruenderinnen-im-kommen.at möglich.


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