Gemeinsam mit dem AMS Burgenland und der Lehrlingswerkstätte "Jugend am Werk" veranstaltete die Industriellenvereinigung (IV) Burgenland Anfang Oktober 2020 einen Recruiting Day.
"Wir haben diesen „Recruiting Day“ initiiert, um den jungen Menschen die Möglichkeit zur Bewerbung zu geben, in einem heimischen Industrieunternehmen eine ausgezeichnete Lehre zu absolvieren und den Karriereweg hier weiter zu gehen", erklärte Manfred Gerger, der Präsident der IV Burgenland, dass es schwierig sei, geeignete Lehrlinge zu finden. Mehr über
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Fotos: IV Burgenland
Facharbeitermangel & 15 Millionen für Aus- und Weiterbildung
Laut einer aktuellen Umfrage der IV Burgenland suchen fast alle lehrlingsausbildenden Industriebetriebe des Burgenlandes nach engagierten und motivierten Bewerberinnen und Bewerbern. Besonders im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich ist die Lücke groß.
Schwierig, Lehrlinge zu finden
"Unserer Lehrlinge sind die Fachkräfte der Zukunft. Allerdings ist es sehr schwierig, geeignete Lehrlinge zu finden", sagte Manfrad Gerger, Präsident der IV Burgenland.
Perspektiven
"Obwohl die Situation am Arbeitsmarkt wegen der Covid-19-Krise ausgesprochen herausfordernd bleibt, ist die Bereitschaft der Industrie ungebrochen, junge Menschen auszubilden und ihnen ausgezeichnete berufliche Perspektiven zu bieten", betonte Manfred Gerger.
Facharbeitermangel
Die IV will die Zusammenarbeit mit der überbetrieblichen Lehrlingswerkstätten "Jugend am Werk", die Jugendliche im metalltechnischen Bereich ausbilden, weiter forcieren, um die Vermittlung effiziener zu machen. "Der Facharbeitermangel in der Industrie ist nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung zu bewältigen", so Gerger.
460 Jugendliche
"Besondere Zeiten erfordern besondere Methoden", wies AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl auf die Möglichkeit der überbetrieblichen Ausbildung in Lehrwerkstätten und Ausbildungsinstitutionen hin, wo im Burgenland mit Stand August 2020 insgesamt 460 Jugendliche in Ausbildung standen.
Jugend am Werk
Herbert Preinsperger von "Jugend am Werk" sieht die aktive Vermittlung der Jugendlichen auf Ausbildungsplätze in der Wirtschaft als einen wesentlichen Schwerpunkt: "Wir begrüßen die Initiative 'Recruiting Days', die den angehenden Fachkräften die Möglichkeit eröffnen, sich direkt bei den Unternehmen um Praktika zu bewerben, um konkrete Einblicke in den Berufsalltag zu bekommen."
15 Millionen für Ausbildung
Die AMS-Chefin zeigte wegen der 15 Millionen Euro, die für die kommenden zwei Jahre zusätzlich zum Standardbudget für Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stehen werden, optimistisch: "Alleiniger Sinn und Zweck des 15 Millionen Euro-Budgets ist die Qualifizierung von AMS-Kundinnen und Kunden. Mit diesem Betrag lässt sich schon etwas bewegen."
Investiert soll vorwiegend in Ausbildungen werden, die zum Lehrabschluss führen und in nachgefragte Qualifizierungen wie etwa den Pflegebereich.