Südburgenland: Nach Hochwässern Schutzprojekte fertiggestellt

Wolfau im Südburgenland (Österreich) war in den vergangen Jahren immer wieder von Hochwasserereignissen betroffen. Am 11. September 2020 wurden am Stögersbach und an der Lafnitz die Hochwasserschutzanlagen eröffnet. Durch den 1,4 Kilometer langen Damm und das Drosselbauwerk am Stögersbach sind nun 50 Objekte und knapp 200 Personen vor Hochwasser geschützt. Die Kosten von 1,4 Millionen Euro übernahmen zu jeweils 40 Prozent Land und Bund, 20 Prozent fielen auf Kosten der Gemeinde Wolfau. Mehr über

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Gut auf Hochwasser vorbereitet

HochwasserschutzProjektInWolfauFotoBgldLandesmedienservice"Das Geld, das wir hier in die Hand nehmen, dient dem Schutz und der Sicherheit der Gemeindebürger in Wolfau", erklärte Landesrat Heinrich Dorner bei der feierlichen Eröffnung am Stögersbach.

100-jährige Hochwasser

Heinz Stiefelmeyer vom Landwirtschaftsministerium dazu: "Wir wollen die Natur dort zulassen, wo es möglich ist, Flächen für die Landwirtschaft schaffen, aber auf das Wohl der Menschen achten. Ich danke in diesem Zuge der Landwirtschaft, die bei solchen Bauten unser Partner ist. Der Damm schützt uns vor einem 100-jährigen Hochwasser, auch, wenn immer ein Restrisiko besteht. Aber wir sind gut vorbereitet darauf."

Hochwasser 2018

"Das Hochwasser 2018 hat dafür gesorgt, dass alle Beteiligten überzeugt wurden, dass der Hochwasserschutz wichtig ist", fügte Jost Wagner von der Burgenländischen Landesregierung hinzu.

Ortschef glücklich

Der Ortschef von Wolfau, Bürgermeister Walter Pfeifer zeigt sich erfreut: "Ich bin glücklich darüber, dass wir vor 20 Monaten den Spatenstich durführen konnten und nun der Hochwasserschutz fertig ist."

Südburgenland & Schutzprojekte

Seit den heftigen Unwettern und Hochwässern im Düdburgenland im Jahr 2018, insbesondere im Stögersbachtal mit den betroffenen Gemeinden Grafenschachen, Loipersdorf/Kitzladen, Markt Allhau und Wolfau, an der Pinka in Pinkafeld und Riedlingsdorf und an den Zickenbachzubringern in der Gemeinde Oberschützen (Seraubach, Goberlingbach und Willersbach) konnten im Südburgenland neben den bereits bestehenden Anlagen mehrere Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt werden.

15 Rückhaltebecken

Insgesamt wurden im Süden in den vergangenen Jahren 15 Rückhaltebecken mit einem Speichervolumen von insgesamt rund 2,2 Millionen Kubikmeter geschaffen, und in sieben Gemeinden der lineare Hochwasserschutz errichtet beziehungsweise ausgebaut.

2020 wendet das Land Burgenland cirka 16 Millionen Euro für den landesweiten Hochwasserschutz auf.

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