Nach mehr als 2-jähriger erzwungener Pause war es wieder möglich. Rund 90 Winzer präsentieren 500 Weine dem zahlreich erschienen Publikum, denn um die 1000 Besucher kamen in die Hofburg Vienna um die burgenländischen Weine zu verkosten. Mit dabei waren auch die ersten Vorboten aus 2022 und Weine der Vorgänger Jahrgänge, die sich gerade am Trinkhöhepunkt befanden. Mehr über
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Fotos (c): Wilhelm Böhm
Die Wiener Hofburg im Zeichen des Weines
In Vertretung von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil kam Landesrat Leonhard Schneemann persönlich zur Pressekonferenz im Vorfeld der Präsentation. Er hob die Bedeutung des Weinbaus für den Wirtschaftsstandort Burgenland besonders hervor. "Der Produktionswertanteil des Weins an der landwirtschaftlichen Erzeugung im Burgenland lag zuletzt bei mehr als 36 Prozent und die Bruttowertschöpfung bei mehr als 230 Millionen Euro. 7.400 Arbeitsplätze werden durch die Weinwirtschaft gesichert, dies entspricht mehr als 6 Prozent der burgenländischen Beschäftigten", so Schneemann.
Export von Wein
Eine weitere Erfolgsgeschichte sei der Export von Wein. Der Export von österreichischem Wein ist 2021 auf ein Rekordniveau von 70 Millionen Litern und einen Wert von 217 Millionen Euro angestiegen. Speziell Länder wie die USA, Kanada, Schweiz und den Niederlanden zeigen sehr große Zuwachsraten.
Andreas Liegenfeld, Präsident des Burgenländischen Weinbauverbandes, erläuterte den Jahrgang 2022: "Er wird von der Menge ein durchschnittlicher Jahrgang mit rund 620.000 Litern sein, aber von höchster Qualität. Speziell die Roten 22er versprechen sehr viel, bei den Weißen sind es vor allem die Burgundersorten wie Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder, die hervorscheinen. Wir werden sehr viele dichte und fruchtige Weine als auch Weine mit Reifepotenzial aus diesem Jahrgang sehen."
Weintourismus Herbert Oschep, der Obmann des Vereins Weintourismus Burgenland, stellte die Bedeutung des Weintourismus für das Burgenland dar. Im Burgenland habe man schon früh erkannt, dass der Wein eine wichtige Rolle spiele.
"2017 sind sechs Prozent der Touristen wegen dem Wein ins Burgenland gekommen, heuer sind es bereits 20 Prozent", erklärte Oschep. Laut einer Studie liege der Weintourist mit Ausgaben von 209 Euro pro Aufenthalt hinter dem Kultur- und Thermengast an vorderster Stelle. 42 Prozent der Österreicher, denken, wenn sie vom Burgenland hören, an den Wein“ so Oschep.
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