"Die burgenländische Jugend nimmt die Zukunft selbst in die Hand", stellt die Industriellenvereinigung und der Landesschulrat Burgenland die Ergebnisse der Maturantenumfrage 2015 vor, bei der 330 Schüler/innen teilgenommen haben. Ziel der Umfrage war es herauszufinden, wie die Jugendlichen über ihren beruflichen Werdegang, die Schule, die Wirtschaft und die Arbeitsmarktlage denken.
"Neben dem stärkeren Trend zu technischen Berufen, zeigt sich bei den Maturanten, dass sich das Image der Industrie zwar verbessert hat, jedoch die Bedeutung der Industrie für das Burgenland noch unterschätzt wird. Es gibt mehr Berufseinsteiger und Lehrlinge nach der Matura und zu wenig Berufsorientierung in den Schulen", so die IV-Burgenland.
Im Bild: Manfred Gerger, IV-Präsident Burgenland und Heinz Zitz Präsident des Landesschulrates präsentieren das Umfrageergebnis. Foto: IV-Burgenland
Technik und Industrie
Manfred Gerger, Präsident der IV (Industriellenvereinigung) Burgenland sieht ein leichtes Umdenken der Jugend bezüglich Berufswahl: "Es ist erfreulich, dass ein zunehmender Trend zu technischen Berufen und Jobs in der Industrie aus der Umfrage ersichtlich ist.
Erfreut über die Wahl der Studienrichtungen zeigt sich auch der amtsführende Präsident des Landesschulrates Heinz Zitz: "Den ersten Rang belegen die Technikstudienrichtungen mit 17,5 Prozent, Gefolgt von Wirtschaftswissenschaften mit 16,4 Prozent und dem Lehramtsstudium mit 13,7 Prozent. Man beachte die eng zusammenliegenden Prozentsätze!"
Wunsch nach mehr Berufsorientierung
Manfred Gerger: "Obwohl die Jugendlichen den Wirtschaftsstandort Burgenland und die aktuelle Arbeitsmarktlage nicht so rosig sehen, werfen die jungen Leute nicht die Flinte ins Korn, sondern nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Der leichte Trend hin zu technischen und naturwissenschaftlichen Fächern und Berufen lässt hoffen, dass unsere Jugend begriffen hat, wo tolle Jobs zu guten Gehältern zu finden sind."
Über 60 Prozent der befragten Maturanten wünschen sich, dass auf Berufsvorbereitung und Vorbereitung auf das Studium in den Schulen mehr Wert gelegt werden sollte. "Realbegegnungen sind demnach erforderlich und nützlich und sollten von der Schule und dem Elternhaus unterstützt und gefördert werden", so der Präsident der Industriellenvereinigung Manfred Gerger.
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