Über die angenehmen Temperaturen in den kühlen Gemäuern der Rittersäle auf Burg Lockenhaus im Burgenland (Österreich) freuten sich die Sommerfest-Besucher der Industriellenvereinigung Burgenland Ende Juni 2016. Die 130 Unternehmer, Vertreter der Organisation des Bildungswesens und der Politikt feierten und netztwerkten mit Musik von Chillifish bis zur Geisterstunde. IV-Präsident Manfred Gerger über
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Fotos (c): Wilhelm Böhm
Nicht Tourismus, sondern Industrie
Das Land Burgenland hat mit einem Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent den österreichischen Spitzenplatz erreicht. Manfred Gerger, Präsident der Industriellenvereinigung IV-Burgenland: "Der Wachstumstreiber war dabei nicht der Tourismus, wie viele meinen würden. Nein! Die Industrie sorgte mit einem Plus von 4,3 Prozent für diese Toppositionierung".
"Brexit nutzen, um EU neu aufzustellen"
"Mit Bedauern nehmen wir die Entscheidung der britischen BürgerInnen zur Kenntnis und respektieren das demokratische Abstimmungsergebnis. Die weitreichenden und vor allem kritischen Folgen für das Vereinigte Königreich, für Europa, aber auch für das Burgenland sowie für Wirtschaft und Arbeitsplätze sind heute noch nicht abschätzbar", so die erste Reaktion des Präsidenten der IV Burgenland Manfred Gerger.
Gerger spricht von einem Drama für die EU und die Auswirkungen auf die burgenländische Industrie: "Jede Einschränkung des Exportes oder der Zollbestimmungen wird Nachteile für die Wirtschaft unseres Landes mit sich bringen. Wir können nur mit globalen Wettbewerb erfolgreich sein, wenn wir in eine starke EU eingebettet sind."
Gerger weiter: "Die Entscheidung ist aber auch eine Chance für die Europäische Union, notwendige Veränderungen in Angriff zu nehmen und gemeinsam an einem neuen, wettbewerbsfähigen Europa zu arbeiten. Die Chance sich neu zu orientieren sehe ich, wenn die Union ihre Strukturen an die Anforderungen der Zukunft anpasst - vor allem bei Entbürokratisierung, Internationalisierung, Ditigalisierung sowie Migration und Integration".
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