"Es war sehr schön. Es hat mich sehr gefreut!"
Mit diesen Worten beschloss der Moderator und gleichzeitig Militärpfarrer des Burgenlandes (Österreich), MMag. Dr. Alexander Wessely, das diesjährige Frühjahrskonzert der Militärmusik Burgenland am 12. April 2014 in Eisenstadt. Mehr dazu - hier.
Fotos (c) /Redaktion: Jan Prinz
Ausverkauft: Konzert der Militaermusik Burgenland
Militärkapellmeister Oberst Hans Miertl gestaltete das Programm, dirigierte das Konzert und faszinierte das Publikum im ausverkauften Eisenstädter Kultur- und Kongresszentrum.
76er Regimentsmarsch
Mit dem 76er Regimentsmarsch nahm die Militärmusikkapelle Einzug in die Herzen der Besucher. Mit ihm begann ein taktvoller Abend, der die Zuhörer auf eine Reise durch die letzten Jahrhunderte führte.
Höhepunkt der Musiknacht
Antonin Dvoraks Stück „Aus der neuen Welt“ war nur ein Höhepunkt dieser Musiknacht und Teil der traditionellen ersten Hälfte des Konzerts.
Kaiserwalzer
So leitete der „Kaiserwalzer“, der vom Moderator passend, in einer k.u.k. Galauniform anmoderiert wurde über, zu den Klängen des „Ägyptischen Marsches“ von Johann Strauß und schließlich zu einem Stück Zeitgeschichte.
Zum Marsch „Für Österreichs Freiheit“, welcher vom großen burgenländischen Militärkapellmeister und Gründer der Gendameriemusik Josef Kotay komponiert wurde.
Kotay Medaille
Die Verleihung der Josef Kotay Medaille an den ehem. Militärkapellmeister Obst Prof. Rudolf Schrumpf, der auch gleichzeitig seinen 75ten Geburtstag feierte, schien wie ein Puzzlestück das Gesamte zu vollenden. Denn, wie es sich für einen Militärkapellmeister a.D. gehört, ließ er es sich nicht nehmen, das Stück seines Lehrmeisters Höchstselbst zu dirigieren.
Frühjahrskonzert
Die zweite Hälfte präsentierte den modernen Teil des Abends. „There´s no business, like showbusiness“ und „Fiddler on the roof“ begeisterten das Publikum. Ja, das Stück “Around the world in 80 days” von Otto M. Schwarz, beschreibt diesen Abend wohl am eindrucksvollsten. Beim Frühjahrskonzert wurden Stücke vorgeführt, die auf Jahrhunderte verteilt komponiert und als Gesamtheit bezauberten.
„Es wäre ein kulturelles Verbrechen!“, betonte Prof. Rudolf Schrumpf schließlich in seiner Rede, wenn doch die Militärmusik aus dem öffentlichen Leben verschwinden würde. „Ich hoffe“, fügte er schließlich hinzu „der Verteidigungsminister wird seinem Namen gerecht.“
Radetzkymarsch
Das Auditorium tobte und klatschte im Rhythmus des Radetzkymarsches, der als letztes Stück, ja sogar als zweite Zugabe, den Konzertsaal des Kulturzentrums Eisenstadt durchdrang und einen Abend beschloss der schöner kaum sein hätte könnte.
Keine Sommerkonzerte
"Schade ist nur“, betonten viele Besucher nach dem Konzert, „dass es heuer keine Sommerkonzerte der Militärmusik Burgenland mehr gäbe.“ Sie sind schon den Einsparungen des Verteidigungsresorts zum Opfer gefallen.
Ein Fan der burgenländischen Militärmusik zeigt sich betroffen über diese Entscheidung und meint: "Wo man seinen Fuß aus der Türe nimmt, verschließt sie sich. Die Türe zu den Herzen der Menschen, darf keiner Einsparung zum Opfer fallen!"
Einige weitere Beiträge über die Militärmusik auf SCHNAPPEN.AT:
- Bilder vom 35. Frühjahrskonzert der Militärmusik im April 2013 - hier
- Infos über den burgenländischen Militärkapellmeister Oberst Hans Miertl und Militärsuperior und Moderator Dr. Alexander Wessely
- Informationen über das KUZ, das Kulturzentrum in Eisenstadt, Burgenland - hier
- Veranstaltungen im Burgenland und in Österreich - hier