Kein Geld fuer Essen, Kleider und Miete: Soforthilfe

CaritasRochusstrasseEisenstadtBurgenlandPinterEdithFotoAnnemariePrinz1,2 Millionen Menschen in Österreich leben unter der Armutsgrenze oder sind armutsgefährdet. Betroffenen Frauen fürchten in solch Notsituationen um ihre Kinder und dass sie sie nicht mehr versorgen können, weil das Geld für Essen, Kleidung, Heizung und Miete fehlt.

Bis Ende Oktober 2014 konnte die Caritas allein im Burgenland 600 Familien unter die Arme greifen und helfen. "Bis zum Jahresende wird sich diese Zahl noch deutlich erhöhen, weil die Heizungskosten für viele nicht mehr leistbar sind", prognostiziert die Direktorin der Caritas Burgenland Mag. Edith Pinter.

"Die Mieten in vielen burgenländischen Orten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gerade für einkommensschwache Familien sind diese Preisssteigerungen von bis zu 15 Prozent kaum zu verkraften", weiß die Caritas-Direktorin.

Mag. Pinter über die Armutsfalle, in die meist neben Langzeitarbeitslosen, Alleinerziehende und kinderreiche Familien tappen: "70 Prozent unserer Klienten sind weiblich, durchschnittlich 40 Jahre alt und 82 Prozent davon sind österreichische Staatsbürgerinnen. Schulabbruch, Heirat, Haus, Kinder, Scheidung - das ist der rote Faden in die weibliche Armut", sagt Mag. Pinter und stellt die Frage in den Raum: "Darf es denn wirklich sein, dass man sozial schwachen Familien den Gashan zudreht und die Kinder in der Kälte sitzen?"

Soforthilfe für Betroffene:  Bei den Nothilfe- und Sozialberatungsstellen in Eisenstadt, Oberwart, Güssing und Neusiedl werden neben finanzieller Unterstützung, Gutscheine für warme Kleidung, Möbel und Lebensmittel ausgegeben.

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