Das Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt (Österreich) zeigt einen Einblick in 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte in dieser Region. Gegründet wurde das Landesmuseum vom Weinhändler, Sammler und Kunstmäzen Sándor Wolf, der nach dem Fund einer römischen Münze im Jahr 1900 zu sammeln begann und im Jahr 1930 bereits etwa 6.000 Objekte ausstellen konnte. 1958 erwarb die Burgenländische Landesregierung das Gebäude und Teile der Wolf-Sammlungen.
Heute wird im Landesmuseum die Geschichte und die Identität des Burgenlandes und Bereiche wie Paläontologie, Archäologie, Biologie, Musikgeschichte, Zeitgeschichte und Volkskunde dargestellt. U.a. befindet sich im Untergeschoß die zweitgrößte archäologische Sammlung Österreichs.
Neben den Dauerausstellungen "Tradition & Brauchtum", "Land in Bewegung", "Archäologie im Burgenland" und "Biologie und Paläontologie" werden immer wieder Sonderausstellungen gezeigt. Mehr über
- die Sonderausstellung "Unsere Amerikaner" die bis 11.11.2022 läuft - hier
- Biologie und Paläontologie & die Entstehung der Erde vor etwa 4,5 Mrd. Jahre - hier
- die Sonderausstellung "Heilende Schätze" & 400 Jahre Gesundheitstourismus im Burgenland - hier
- das Handwerk des Blaudruckes im Burgenland - hier
- aktuelle Veranstaltungen im Burgenland und in Österreich - hier
Fotos (c): PK, AP, SCHNAPPEN.AT
Ausstellung "Unsere Amerikaner" & die großen Migrationsströme
Spannend, interessant und unterhaltend aufbereitet wurde die Sonderausstellung "Unsere Amerikaner", die noch bis 11. November 2022 im Landesmuseum Burgenland zu sehen ist und im Zeichen des Jubiläumsjahres "100 Jahre Burgenland" steht.
Lebensgeschichten
Die Ausstellung schildert die Auswanderung vom Burgenland nach Amerika ab 1921 und stellt die Beweggründe der großen Migrationsströme der Weltgeschichte anschaulich dar. Kein anderes österreichisches Bundesland hatte prozentuell so viele Auswanderer zu verzeichnen wie das Burgenland.
Auswanderer
In der Sonderausstellung "Unsere Amerikaner" verdeutlichen Bilder und Gegenstände sowie viele kurz beschriebene Lebensgeschichten der Auswanderer, der Rückwanderer und der Daheimgebliebenen.
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Biologie & Pantäologie und die Entstehung der Erde
Die Ausstellung "Biologie und Paläontologie" startet mit der Geschichte der Entstehung der Erde vor etwa 4,5 Milliarden Jahren und führt die BesucherInnen vorbei an den etwa 14 Millionen Jahre alten Exponaten aus dem Badenium zur damaliten Tierwelt.
Damals lag das Burgenland in einem riesigen Binnenmeeer, deshalb fanden sich vielerorts Seekuhschädel, Haifischzähne, Wirbel und Fossilien. Der ausgestellte Höhlenbär stammt aus der letzten Eiszeit, etwa 10000 vor Christus.
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Heilende Schätze aus der Tiefe: 400 Jahre Gesundheitstourismus
Die Sonderausstellung "Heilende Schätze aus der Tiefe", die bis Jänner 2022 im Landesmuseum Burgenland gezeigt wurde, dokumentierte die Entwicklung des Gesundheitstourismus und des Kurwesens im Burgenland. Dabei standen die 30 Thermal- und Mineralwasserquellen, die beiden Kurorte und die fünf Thermalbäder im Mittelpunkt.
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