Die Friedensburg Schlaining in Stadtschlaining im Südburgenland in Österreich, die erstmals 1271 urkundlich erwähnt wurde, öffnete Mitte August 2021 nach einer zwei Jahre dauernden Renovierung mit der Jubiläumsausstellung "Wir sind 100. Burgenland schreibt Geschichte" die Pforten. Der Ansturm auf die sanierte Burg und die Ausstellung, die mit Videoeinspielungen vieler Zeitzeugen sehr lebendig gestaltet wurde, ist gewaltig. Nach nur vier Öffnungs-Wochen wurde der 10.000ste Gast begrüßt, selbst unter der Woche kommen zahlreiche Ausflugsgruppen nach Stadtschlaining.
Am 24. September 2021 stellte LH Hans Peter Doskozil ein Paket vor, dass künftig burgenländischen SchülerInnen die Gelegenheit geben soll, die Geschichte ihrer Heimat greifbar und interaktiv auf der Friedensburg zu erleben. Am 16. Oktober 2021 wurden bei der Jubiläumsausstellung die 20.000 Besucher begrüßt.
Am 7. Mai 2022 beschritt bereits der 40.000ste Gast die Friedensburg Schlaining im Burgenland.
Die Jubiläumsausstellung läuft noch bis 11.11.2023.
Mehr über
- die Jubiläumsausstellung & Haus der burgenländischen Geschichte - hier
- das Spezialpaket für Schulklassen für den Besuch in Schlaining - hier
- die 20.000 Besucherin der Jubiläumsausstellung nach zwei Monaten - hier
- die Ausstellung "Frieden" mit von ukrainischen Kindern gemalten Bildern - hier
Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT
100 Jahre Burgenland & das Haus der burgenländischen Geschichte
2021 feiert das Burgenland 100 Jahre Zugehörigkeit zu Österreich. Bei der Jubilläumsausstellung auf Burg Schlaining wird die Entwicklung des vergangenen Jahrhunderts sehr deutlich, spannend, interessant und lebendig dargestellt. Vom Ungarnaufstand 1956 über den Fall des Eisernen Vorhangs 1989 bis zur Flüchtlingskrise 2015 steht bei der Ausstellung auf Burg Schlaining der Mensch als Zeuge im Vorderung.
Die Jubiläumsausstellung im Jahr 2021 ist der Start für das Haus der burgenländischen Geschichte, das 2023 auf Burg Schlaining eröffnet werden soll.
Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT
Greifbare Geschichte für SchülerInnen
"Wir sind 100. Burgenland schreibt Geschichte" zeigt nicht nur die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt des Burgenlandes, sondern es ist die erste Ausstellung in Österreich, die über Audioguide und Smartphone App in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Kroatisch, ungarisch und Romanes) und in Gebärdensprache zu hören ist.
Vielseitigkeit
"Die Vielseitigkeit des Burgenlandes wird in dieser Jubiläumsschau aus einem nie gezeigten Blickwinkel spannend aufgerollt. Ich empfehle allen burgenländischen Schulen, dieses Angebot wahrzunehmen. Dies ist eine günstige Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, ihre Wurzeln und Identität auf spannende Weise kennenzulernen und aufzuarbeiten", präsentierte Landeschef Hans Peter Doskozil am 24.9.2021 ein Spezialpaket für Schulklassen, das sowohl die Anfahrt mit dem Busunternehmen Blaguss als auch den Eintritt zu Ausstellung beinhaltet.
Verwurzelung
Die SchülerInnen erfahren auf rund 1.300 m2 Fläche Wissenswertes, Kurioses und Nachdenkliches über die Entstehung, die politische Geschichte, die Identität und Heimat, Wirtschaft und Umwelt, Auswanderung und die Fluchtbewegung. Bei der Jubiläumsausstellung sind auch packende Lebensgeschichten und Erinnerungen burgenländischer Persönlichkeit zu sehen und zu spüren.
Identität
Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz: "Es ist wichtig, dass auch die Schülerinnen und Schüler des Burgenlandes diese ausgezeichnete Ausstellung über die Geschichte und zur Zukunft des Landes sehen und erleben können. Ich hoffe, dass das Angebot mit Freude angenommen wird. Dadurch ist eine noch stärkere emotionale Verwurzelung der nächsten Generation in der Identität als Burgenländerin und Burgenländer möglich.
Die 3. und 4. Volksschulklasse aus Stadtschlaining mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz, Thomas Blaguss und Standortleiter der Friedensburg Schlaining Norbert Darabos.
Fotos (c): Bgld. Landesmedienservice
20.000 Besucher bei Jubiläumsausstellung
Die Familie Alfred und Gertraud Pöttschacher aus Pöttelsdorf wurden am 16. Oktober 2021 von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Burgkooridinator Norbert Darabos und Reduce-Geschäftsführer Andreas Leitner als die 20.000 Besucher der Jubiläumsausstellung begrüßt
Foto (c): Bgld. Landesmedienservice/Daniel Fenz
Erfolg der Ausstellung
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil über den Besucherandrang auf die Jubiläumsausstellung: "Nur knapp zwei Monate nach der Eröffnung bereits den 20.000 Besucher begrüßen zu dürfen, zeigt, wie hervorragend die Ausstellung angenommen wird. Dieser Erfolg übertrifft unsere Erwartungen und ist gleichzeitig ein großes Kompliment an alle Beteiligten, die viel Arbeit in die Vorbereitung dieser Ausstellung investiert haben."
Doskozil weiter: "Insgesamt ist diese Jubiläumsschau eine großartige Visitenkarte des Burgenlandes, die die einzigartige Erfolgsgeschichte des jüngsten Bundeslandes für die Besucher nachvollziehbar macht - von den schwierigen Anfangsjahren bis hin zu dem, was das Burgenland heute darstellt: ein Vorzeigebundesland in vielen Bereichen!"
Von klein bis groß
Burgkoordinator Norbert Darabos dazu: "Bei der Vielfältigkeit des Ausstellungsangebotes ist für jeden Gast etwas dabei. Auch den jüngsten BesucherInnen wird es ermöglicht, Geschichte spielerisch mitzuerleben.
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