Am 2. Februar 2016 wurde in der Stadthalle in Wien (Österreich) die neue Produktion von "Phantom der Oper" nach dem Roman von Gaston Alfred Louis Leroux aufgeführt. Jene Besucher, die das gleichnamige Musical von Andrew Llloyd Webber erwartet hatten, waren enttäuscht. Jene, die sich der spannenden Geschichte und der deutschsprachigen musikalischen Neuinszenierung von Deborah Sasson und Jochen Sautter geöffnet haben, konnten das Opern-Musical in vollen Zügen genießen. Seit 2010 wurde das erfolgreiche Tournee-Musical bereits auf über 300 Bühnen aufgeführt.
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Fotos (c) / Redaktion: Annemarie Prinz, Online-Magazin SCHNAPPEN.AT
Produktion, Bühnenbild und Weltstars
Mit der Musical-Version von Sir Andrew Lloyd Webber wurde "Phantom der Oper" mit mehr als 140 Millionen Besuchern zum erfolggekröntesten Musical der Welt.
2010 startete mit Opernstar Deborah Sasson und Regisseur und Schauspieler Jochen Sautter die Europa-Tournee der deutschsprachigen Musical-Inszenierung "Phantom der Oper".
"Die Produktion kostet am Tag 20.000 bis 25.000 Euro", erläutert Heinz Dieter Tings, Geschäftsführer und Produzent, der mit den 20 Musikern des Orchesters und den 18 Ensemble-Mitgliedern durch Europa tourt.
Beeindruckend ist u.a. das Bühnenbild, bei dem über 3D-Einspielungen und spezielle Videotechniken, dem Zuschauerauge interessante Illusionen vorgespiegelt werden.
"Die Wiener sind ein dankbares Publikum"
SCHNAPPEN.AT: Sind Sie zufrieden mit der Vorstellung in Wien, die von 1.400 Menschen besucht wurde?
Tings: "Ja, die Leute reagieren gut. In Österreich wird das sehr gut angenommen und wir haben in der Regel Standing Ovations und tosenden Applaus. Die Wiener sind ein sehr dankbares Publikum. Und auch in Linz waren wir mit 1.500 Besuchern restlos voll".
"Die Vorstellung in München ist auch bereits bis auf den letzten Platz ausverkauft, das ist aber konsequent so. Wir versuchen den Leuten Qualität zu liefern und ich glaub, das ist sehr gut geglückt", so Heinz Dieter Tings.
Pläne für die Zukunft der Phantom der Oper-Produktion?
Heinz Dieter Tings: "Die Produktion wird nächstes Jahr noch größer, da kommt das Interaktive dazu. Wir haben soviele neue Ideen, was wir nächstes Jahr machen können, wir freuen uns schon darauf. Bin schon gespannt, wie die Reaktion hier in Österreich sein wird. Auch in der Musik wird sich einiges ändern."
Die Österreich-Termine für das nächste Jahr stehen bereits fest. Tings: "Wir besuchen 2017 Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck, Bregenz und Linz."
Jochen Sautter, der bei "Phantom der Oper" Regie führt, den Raoul Comte de Chagny spielt und auch die Choreographie gemacht hat, war u.a. auch in "West Side Story", "Singing in the rain", "Victor Victoria", "funny Girl" und "Les Desmoiselles de Rochefort" zu sehen. Tings: "Er ist ein hervorragender Tänzer und Sänger und hat das Auge für das Schöne. Das ist ganz wichtig bei Musicals, dass Du ein Auge für das Üppige, für das Entertainment hast".
Deborah Sasson, die in die Hauptrolle der Christine Daaé schlüpfte und für die Musik und die künstlerische Gesamtleitung des Stückes verantwortlich ist, ist Opernsängerin, hat in zahlreichen Musicals mitgewirkt immer wieder am Broadway und an Opern in San Francisco, Bayreuth, London, Paris, Venedig, Wien und Buenos Aires gesungen.
Auch Axel Olzinger, der das Phantom spielt, und bereits bei "Chicago" und "Tanz der Vampire" mitgewirkt hat, ist bereits seit Anfang der Produktion im Jahr 2010 dabei. Tings: "Wir sind ein ganzes Team, haben eine Kernmannschaft von 10 bis 12 Leuten, die auf der Bühne immer dabei sind."
Entspannt am Schminktisch
Bei einem Blick hinter die Kulissen konnte sich das Online-Magazin SCHNAPPEN.AT von der Ruhe und Gelassenheit der Künstler überzeugen. Deborah Sasson und Jochen Sautter sitzen gemütlich und entspannt in der Garderobe beim Schminktisch, plaudern über die gelungene Vorstellung und freuen sich über ihren Aufenhalt in Wien.
Deborah Sasson: "Ich denke, es läuft nach den Publikumsreaktionen sehr gut und die Bühne ist toll." "Die Truppe hat eine ganz gute Energie. Aber wir hatten gestern frei, vielleicht liegt es daran", fügt Jochen Sautter schmunzelnd hinzu, der sich als Wien-Fan schon auf ein abendliches Glaserl Wein freut.
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