Covid-19 Lockdown in Österreich: "Treffen Sie niemanden"

Am späten Nachmittag des 31. Oktober 2020 sprach Bundeskanzler Kurz den zweiten Corona-Lockdown in Österreich aus, was u.a. mit Schließungen von Gastronomie- und Beherberungsbetrieben, Freizeit-, Sport- und Kulturbetrieben, einem Veranstaltungsverbot und einem Ausgangsverbot von 20 bis 6 Uhr einherging. 

Nachdem Österreich am 14. November 2020, gemessen an der Einwohnerzahl, weltweit die meisten Neuinfektionen aufwies, sprach Bundeskanzler Sebastian Kurz für das ganze Land den "harten "Lockdown aus: "Treffen Sie niemanden!" Mehr über

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Fotos (c): BKA/Andy Wenzel

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Harter Lockdown für ganz Österreich 

ImBundeskanzleramtPressekonferenzFotoBKAAndyWenzelNeben der Mund-Nasenschutzpflicht im Innenbereich öffentlicher Orte, in Massenbeförderungsmitteln und Fahrgemeinschaften und der Abstandspflicht von mindestens einem Meter gegenüber Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, gelten vom 17.11. bis 6.12.2020:

24-Stunden-Ausgangsverbot

Ausnahmen des 24-Stunden-Ausgangsverbotes sind:

Geschäfte, Handel und Dienstleistungen

Handel und Dienstleistungsunternehmen müssen geschlossen halten. Ausgenommen sind unter Einhaltung der 10-m2-Regel pro Kunde

Veranstaltungen und Sport

Veranstaltungen und der Besuch in Sportstätten für Hobbysportler bleiben untersagt. Ausnahmen sind:

 

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Ausgangsbeschränkung, Veranstaltungsverbot & Betriebsschließungen

Um die Corona-Infektionswelle, bzw. die Intensivmedizinischen Kapazitäten nicht zu überlasten sprachen sich die Regierungsmitglieder in der Pressekonferenz am 31.10.2020 für COVID-19-Schutzmaßnahmen, die vorerst bis 30.11.2020 gelten sollen, aus:

"Wir haben, um die wirtschaftlichen Konsequenzen abzufedern, ein sehr großes Hilfspaket geschnürt und werden den betroffenen Branchen und Betrieben 80 Prozent ihres Umsatzes aus dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (November) überweisen, damit einhergeht, dass diese Betriebe ihre Mitarbeiter in Beschäftigung halten", so der Bundeskanzler zu den Zwangsschließungen und den Ausweitungen der Kurzarbeit.

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Kurz: "Dass Ärzte entscheiden, wer behandelt wird und wer nicht"

"Wir haben heute 4.500 Neuinfizierte und was noch viel relevanter ist, dass wir ein Wachstum haben und sich die Zahlen im Schnitt im Moment innerhalb von einer Woche verdoppeln. Wir müssen darauf reagieren", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei der Pressekonferenz am 29. Oktober 2020.

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Krisensitzungen: Kapazitätsgrenze der Intensivmedizin

31.10.2020: Verschärfung

VerschaerfteCoronaMassnahmen2terLockdown2020FotoBKADraganTaticAm Samstag, den 31.10.2020 wird der Bundeskanzler die Öffentlichkeit über die weiteren Schritte und die Verschärfungen der Maßnahmen in der zweiten Coronawelle informieren.

Spitäler: Intensivmedizin überlastet

Auch wenn es in Österreichs Spitälern mehr Kapazitäten gibt als in anderen Ländern, sind diese Kapazitäten beschränkt. "Bei 6.000 Neuinfizierten pro Tag, ist es der Fall, dass unsere Intensivmedizin überlastet wird", gibt Kurz zu Verstehen.

Extremfall

Kurz weiter: "Das bedeutet dann nicht nur, dass geplante Operationen verschoben werden müssen, sondern das Ärzte im Extremfall entscheiden müssen, wer behandelt wird und wer nicht, wem geholfen wird und wem nicht. Das ist eine Situation, die werden wir nicht zulassen."

Dramatische Situation

GesundheitsministerRudolfAnschoberDramatischeSituationFotoBKADraganTaticGesundheitsminister Rudolf Anschober: "Die Situation ist in ganz Europa dramatisch und noch drastischer als bei der ersten Welle. Wir erleben Zuwächse, wie wir sie bisher nicht gekannt haben."

Anschober weiter: "Die Pandemie hat derzeit eine dramatische, gewaltige Dimension, es kommt zu einer Dynamik, die höchst problematisch ist."

Kapazitätsgrenzen

Laut Prognosen könnte es bereits nächste Woche 5.800 Neuinfektionen pro Tag geben. Anschober: "Wir wissen, dass bei einer Fortsetzung dieses Trends Mitte bis Ende November zu einer Überschreitung der Kapazitätsgrenzen in den Intensivstationen kommen könnte. Wir haben einen Handlungsbedarf um diese Entwicklung zu stoppen."

"Werden rasant mehr"

KlausMarkstallerLeiterUniklinikFotoBKADraganTaticHerwig Ostermann, Geschäftsführer von Gesundheit Österreich: "Von etwa 100 Neuerkrankten landet etwa eine Person im Krankenhaus und muss auch etwa zwölf Tage auf der Intensivstation versorgt werden. Wir haben zwar aktuell "nur" 250 Personen auf den Intensivstationen, es werden aber rasant mehr."

"Auf Pandemie nicht vorbereitet"

Klaus Markstaller, Leiter der Intensivmedizin in Österreich: "Die Intensivmedizin in Österreich ist sehr gut ausgestattet. Kleine Spitzen können wir abfangen, für eine Pandemie ist dieses System nicht vorbereitet gewesen. Entweder man bremst den Zufluss auf die Intensivmedizin oder man erweitert die Intensivmedizin, was kurzfristig aber nicht möglich ist."

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