Fastenzeit & frischer Fisch aus dem Burgenland

Am Aschermittwoch beginnt die 40tägige Fastenzeit. In dieser Zeit steigt auch der Fisch-Konsum von Frau und Herrn Österreicher. Regionale Fischproduzenten bieten ihre Produkte 2021 über die Gastronomie zum Abholen, den Lebensmittelhandel, Bauernmärkte, mittels Zustellung und auch direkt im Ab-Hof-Verkauf an. Allein im Burgenland werden pro Jahr 411 Tonnen Fisch aus dem Neusiedlersee, den 504 Fischteichen und den Aquakultur-Betrieben in Pamhagen, Sigleß und Güssing gefischt. Der Fischverbrauch liegt in Österreich bei 2.000 Tonnen.

Rechtzeitig vor dem traditionellen Heringsschmaus, der 2021 coroanbedingt in den eigenen vier Wänden stattfinden muss und der Fastenzeit, die am 17. Februar beginnt, trafen sich der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Nikolaus Berlakovich und Gerald Hochwimmer, der Betreiber der Fischfarm in Sigleß zu einem Pressegespräch in der Seminarküche der Landwirtschaftskammer in Eisenstadt (Österreich). Mehr über

  • den Trend zu regionalem Frisch- und Räucherfisch - hier
  • die Fastenzeit & die Fastensuppe 2020 - hier
  • das Benefiz-Suppenessen am Aschermittwoch 2018- hier

Fotos (c): LK Bgld/Kaiser

 

Zum Seitenbeginn

 

Trend zur Regionalität & steigener Pro-Kopf-Verbrauch 

NikiBerlakovichGeraldHochwimmerFischfarmSiglessFotoLKBgldKaiserDer Bedarf an Fisch kann in Österreich bis zu 35 Prozent aus heimischer Produktion abgedeckt werden. Die Tendenz bei der Produktion als auch beim Pro-Kopf-Verbrauch bei Fisch ist leicht steigend. 1995 verspeiste jeder Österreicher im Schnitt fünf Kilogramm Fisch im Jahr, 2019 waren es bereits 7,88 Kilogramm.

Der regionale Fisch

"Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Regionalität verstärkt. Konsumenten schätzen mehr den Wert heimischer Produkte. Das zeigte sich bereits vor Weihnachten auch beim regionalen Fisch. Frisch- und Räucherfisch bis hin zu Pasteten und Aufstrichen konnten gut abgesetzt werden. Auch 2021 setzen unsere Fischereibetriebe auf diese positive Absatzentwicklung. Konsumenten erhalten den regionalen Fisch direkt beim Fischanbeiter und über den Einzelhandel aber auch über die Gastronomie in Take-Away-Speisen", erklärt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.

Krise überstehen

"Zu Beginn der Corona-Pandemie war die Angst und die Unsicherheit groß. Die Gastronomie ist von heute auf morgen auf einmal weggebrochen. Doch wir konnten die Direktvermarktung und die Wiederverkäufe bei unseren Greißler-Partnern, weiterführen und ausbauen. Dadurch war es möglich, einen Teil der weggebrochenen Gastronomie auszugleichen. Dank unserer treuen Ab-Hof-Kunde und Partner konnten wir die bisherige Krise gut überstehen. Die Fische wachsen bei uns bis zur Schlachtreife auf und werden auch von uns verarbeitet. Besonders gefragt sind derzeit unser Forellensalat und geräucherte Produkte", sagte Dr. Gerald Hochwimmer, Fischfarm Sigleß.

 

Zum Seitenbeginn

 

  • Aktuelle Themen aus dem Burgenland - hier
  • Weitere Infos über Eisenstadt - hier
  • Tipps für Veranstaltungen und Events in Eisenstadt - hier