Trotz Corona-Massentests dritter Lockdown in Österreich

Im Dezember 2020 wurde in Österreich das freiwillige Testen mit Antigen-Schnelltests durchgeführt, um Corona-positive Menschen, die keine Symptome aufweisen aber trotzdem andere Menschen anstecken können, herausfiltern zu können. Dabei wurden durch die Massentestung mehr als 4.200 symptomlose Infizierte entdeckt, die sonst, ohne es zu merken, andere Menschen angesteckt hätten.

Doch die Massentests alleine reichten nicht, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Deshalb verkündeten die Regierungsmitglieder am 18. Dezember 2020 den dritten Lockdown für Österreich, der vom 26.12.2020 bis 25.1.2020 mit verschärften Regeln gilt.

Der lange erwartete Impfstart für die Corona-Impfung war in Österreich der 27. Dezember 2020. Mehr über

  • den verschärften Lockdown ab 26.12.2020 - hier
  • die freiwilligen Antigen-Massen-Schnelltests in Österreich - hier
  • den regen Ansturm bei Covid-Schnelltestung im Burgenland - hier
  • den Impffahrplan im Burgenland mit Infos vom 11.2.2021 - hier
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Bild: Nach der Videokonferenz mit den Landeshauptleuten verkündeten die Regierungschefs den dritten Corona-Lockdown für Österreich.
 
Fotos (c): BKA/Dragan Tatic

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Corona: Dritter Lockdown in Österreich vom 16.12.20 bis 18.1.2021

BundeskanzlerKurzVerkuendetDrittenCoronaLockdownFotoBKADraganTaticDie Bundesregierung Österreich verkündete, nachdem es weltweit bereits mehr als 70 Millionen an Corona infizierte Menschen gibt und die Neuinfektionen und Todesfälle in Österreich stark gestiegen sind am 18. Dezember 2020 einen neuerlichen Lockdown. Der Lockdown soll vom 26. Dezember 2020 bis 18. Jänner 2021 gelten. Das bedeutet für Österreich neuerliche verstärkte Ausgangssperren, geschlossene Geschäfte, keine Veranstaltungen und keine Silvesterpartys

Bundeskanzler Sebastian Kurz: "Um die Ansteckungszahlen soweit wie möglich zu drücken und nach dem 18. Jänner 2021 die Ansteckungszahl unten zu halten."

Kurz weiter: "Ohne Einschränkungen gibt es keine Möglichkeit um durch die Pandemie zu kommen."

Freitesten oder Verbot

Ab 18.1.2021 dürfen Betriebe, wie Gastronomie, Tourismus und Handel wieder aufsperren und es besteht die Möglichkeit sich "freizutesten". Jenen, die sich nicht testen lassen, wird der Zutritt zu Veranstaltungen und in Geschäfte verwehrt.

Vizekanzler Werner Kogler erklärte: "Ab 18. Jänner 2021 kann auch das Kulturleben in einem begrenzten Ausmaß wieder beginnen. Ein negativer Test ist die Voraussetzung für die Teilnahme."

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Corona-Massentests: Beteiligung der ÖsterreicherInnen 

In Tirol fielen bei den Antigentests 0,28 Prozent positiv aus, in Vorarlberg, wo sich 31,33 Prozent der Einwohner testen ließen, waren es 0,45 Prozent. In Salzburg ließen sich 27,7 Prozent der Einwohner testen (0,42 Prozent der Tests fielen positiv aus), in Oberösterreich waren es 22 Prozent (0,38 Prozent waren positiv), in der Steiermark 20,7 Prozent (0,4 Prozent zeigten ein positives Ergebnis), in Kärnten 18,9 Prozent (0,53 Prozent waren positiv), in Niederösterreich 35,73 Prozent (0,14 Prozent waren positiv) und in Wien 13,5 Prozent mit 591 Infizierten ohne Symptomen. Im Burgenland läuft die Massentestaktion noch bis 15. Dezember 2020.

Einige Bundesländer, u.a. auch das Burgenland, bieten vor Weihnachten kostenlose Corona-Schnelltests an, um der Bevölkerung mehr Sicherheit für die Familienfeierlichkeiten während der bevorstehenden Feiertage zu geben. 

 
Bild: Antigen-Schnelltests in der Bauermühle in Mattersburg, im Turnsaal in Olbendorf, in der Messehalle in Oberwart, im Kulturzentrum in Siegendorf und im Testbus in Pama
 
Fotos (c): Bgld. Landesmedienservice, AP/SCHNAPPEN.AT

 

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Reger Ansturm bei Massentestung im Burgenland

2020AntigenMassentestBauermuehleMattersburgFotoPrinzSCHNAPPENatInsgesamt ließen im Burgenland mit den Testungen bei der Polizei und dem pädagogoischen Personal bereits 81.501 Personen den freiwilligen Antigentest durchführen, also 30 Prozent der Bevölkerung. 128 Tests fielen positiv aus.

25  Teststationen & zwei Busse

Vor einigen der 25 fixen Teststationen in den Gemeinden und den zwei Testbussen, die insgesamt neun Stationen im Burgenland anfahren, kam es am ersten Testtag teilweise zu langen Wartezeiten von bis zu einer Stunde.

EDV & keine Anmeldung

Grund dafür waren EDV-Probleme und wenige Personen, die sich zuvor nicht registriert hatten und ohne Anmeldung zur Teststation kamen.

Doch trotz Regen, den längeren Wartezeiten und dem hohen Ansturms im Burgenland, erfolgte ein reibungsloser Ablauf.  Die Mitarbeiter und Helfer der Teststationen, als auch die Testpersonen zeigten sich sehr ruhig, geduldig und bemüht.

Zusammenhalt im LandBauernmuehleMattersburgTestungFotoPrinzSCHNAPPENat

Hans Peter Doskozil über die Antigen-Schnelltests im Burgenland über die 700 Kräfte, die im Einsatz waren um die Testungen zu bewerkstelligen: "Sie haben in den verganenen Tagen Großartiges geleistet und gezeigt, dass es im Land einen starken Zusammenhalt gibt."

Für das Burgenland will Doskozil "weitere zielgerichtete Gratistests": "Das Burgenland wird weitere Gratistests organisieren. Das betrifft jene Bereiche, in denen es dringend notwendig ist - wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Personen über 60 Jahre."

 Corona-Schnelltests vor Weihnachten

CovidTestDriveInFotoPrinzSCHNAPPENatBurgenländerInnen können sich nach telefonischer Voranmeldung vom 21. bis 23. Dezember 2020 bei den Corona-Drive-Ins in

  • Eisenstadt (alter Obi-Parkplatz),
  • Neusiedl am See (hinter Nagelreiter),
  • Mattersburg (Forstinger Parkplatz, hinter Rotem Kreuz),
  • Oberpullendorf (Bauweltstraße),
  • Oberwart (alter Zielpunkt),
  • Güssing (Rotes Kreuz Güssing) und
  • Jennersdorf (vis-à-vis Autohaus Posch) jeweils von 12:30 bis 15:30 Uhr gratis testen lassen.

Der Landes-Chef appelliert an die Bevölkerung, die Möglichkeit der Testung zu nutzen: "Durch die Tests können symptomfreie Infizierte rasch gefunden werden. Damit wird ein Beitrag geleistet, um die Weiterverbreitung des Coronavirus einzudämmen."

 

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  • Mehr über die Coronavirus-Krise in Österreich - hier