Edelsbach in der Steiermark: Weltmaschine von Franz Gsellmann

Franz Gsellmann, der 23 Jahre lang an seiner Wundermaschine, seinem Lebenswerk baute und im Jahr 1981 verstarb, hätte zu Lebzeiten wohl nicht gedacht, dass seine Weltmaschine auch viele Jahre nach seinem Tod eine solch Anziehungskraft auf Menschen haben würde. Jedes Jahr kommen ca. 10.000 Besucher, um die Weltmaschine des 1910 geborenen Landwirtes aus Edelsbach in der Steiermark zu bestaunen. Mehr über

  • Franz Gsellmann & die Weltmaschine - hier
  • die eingebauten Teile: von der Christbaumkugel zur Jaguar-Radkappe- hier
  • einen Video-Clip: Die Maschine startet & leuchtet, klingelt, rattert... - hier 

 Fotos (c): AP, SCHNAPPEN.AT

 

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Vom Bauernhof zur Weltausstellung

2017WeltmaschineWundermaschineGsellmannFranzErbauerFotoPrinzSCHNAPPENat"Nach insgesamt vier Jahren Schulzeit, hat Franz Gsellmann mit 27 Jahren den Bauernhof seiner Eltern übernommen. Mit der Vorstellung, dass er gerne etwas bauen möchte, ging er immer wieder auf Flohmärkte. Als er 1958 von der Weltausstellung in Brüssel las, war es um ihn geschehen", erzählt Monika Reindl über den Landwirt und Erfinder der Weltmaschine Franz Gsellmann aus Edelsbach.

Einzige Auslandsreise

Der Bauer trat seine erste, einzige und letzte Auslandsreise seines Lebens an. Monika Reindl: "Mit dem Zug fuhr Franz Gsellmann damals zur Weltausstellung nach Brüssel und schaute sich dort das Wahzeichen, das Atomium, ganz genau an. Das hat ihn so beeindruckt und faszniert". Zurück in der Steiermark, begann Gsellmann mit dem Bau seiner Wundermaschine.

Familie

"Herr Gsellmann hat fast 10 Jahre an dem Mittelteil, der auf einem Leiterwagen montiert war, gebaut. Seine Familie wußte gar nicht, was er in dem Zimmer, dass er immer versperrt hielt, tun würde. Insgesamt hat er 23 Jahre an der Maschine gearbeitet", erzählt die Edelsbacherin Monika Reindl, die seit 17 Jahren bei den Führungen im Weltmaschinen-Museum hilft. Reindl erinnert sich an ihre Schulzeit: "Ich kann mich daran erinnern, dass auch wir von der Schule hier waren um die Maschine zu sehen."

 

Mit Müh' und Plag

FranzGsellmanSpruch1069FotoPrinzSCHNAPPENatDie Weltmaschine wird von 25 Motoren angetrieben, sie klingelt, klappert, pfeifft, kracht, rauscht, leuchtet, bläst und bewegt die verschiedensten Teile, die eingebaut sind. Teile wie Ventilatoren, Lampen, Leuchten, ein Notenständer, Radkappen von einem Puch 500, eine Radkappe von einem Jaguar, eine Schiffsschraube von einem Motorboot, Gebläse von einem Porsche, ein Lastautoventilator, eine Waschmaschinentrommel, ein Geduldspiel aus Holz, eine kleine Weltraumkapsel, Christbaumkugeln, ein Hahn und sonstige eigenartige Dinge.

Sprüche

Auf beiden Seiten der Maschine sind zwei Metalltafeln mit Sprüchen montiert. Monika Reindl: "Er hat so geschrieben, wie er geredet hat".

Lebenswerk

Heute steht die Weltmaschine im Eigentum von Enkel Franz Gsellmann jr. und Besucher aus der ganzen Welt lassen sich gerne von der Weltmaschine, vom Lebenswerk des Franz Gsellmann verzaubern. 

Öffnungszeiten von Gsellmanns Weltmaschine in 8332 Edelsbach: täglich von 10 bis 17 Uhr, Dienstag Ruhetag

 

 

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Video-Clip: Monika Reindl setzt die Weltmaschine in Betrieb

 

 

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