"Frohe Ostern" heißt es im Tiergarten Schönbrunn, wo rechtzeitig zu Ostern wieder Küken beim Schlüpfen und Aufwachsen beobachtet werden können. In der Küken-Aufzucht am Tirolerhof erfährt man Spannendes über Ei, Küken und die bedrohten Sulmtaler Hühner. Tierpflegerin Cornelia Friedl: "Direkt nach dem Schlüpfen sind die Küken noch nass und erschöpft und brauchen viel Wärme. Anfangs schlafen sie sehr viel, nach drei Tagen erkunden sie schon ihre Umgebung. Als sogenannte Nestflüchter können sie allerdings bereits sehen, hören, laufen und selbstständig fressen. Im Alter von etwa zehn Tagen bekommen sie die ersten richtigen Federn."
Die Tiergarten-BesucherInnen freuen sich auch besonders über den Nachwuchs bei den bedrohten Nutztierrassen und über die kleinen Waldrapp-Küken, die im April 2022 aus dem Kärtner Tierpark Rosegg nach Schönbrunn übersiedelt sind. Mehr über
- den Nachwuchs bei bedrohten Nutztierrassen im Tirolerhof - hier
- die Waldrapp-Küken aus Kärnten & die Aufzucht mit der Hand - hier
- die Ostereier-Suche im Jahr 2017 im Tiergarten - hier
- den "affenstarken Osterspaß" - hier
- die Katta-Zwillinge, die im Tiergarten geboren wurden - hier
- die Pandas Fu Feng und Fu Ban am Klettergerüst - hier
- Keine Vogelgrippe! Waldrapp und Wellensittich - hier
- Seltene Taubwarane gezüchtet - hier
- Ab Mai 2017: Neuer Giraffenpark - hier
- den Geburtstag der Panda-Zwillinge & Badespaß im Tierpark - hier
- ein tolles Tiergarten Schönbrunn - Freikartenspiel - demnächst
Fotos (c): Daniel Zupanc, Waldrappteam Conservations Research Katharina Huchler
Nachwuchs bei bedrohten Nutztierrassen
Im Frühjahr um die Osterzeit 2022 haben im Tiergarten Schönbrunn gleich mehrere Jungtiere das Licht der Welt erblickt. So sind insgesamt neun kleine Tauernschecken Ziegen, zwei Tiroler Steinschafte und ein kleines Kärntner Brillenschaf (im Bild) zur Welt gekommen. Tierpfleger und Revierleiter am Tirolerhof Gerold Vierbauch: "Die kleine Rasselbande ist schon sehr aktiv und erkundet neugierig die Umgebung."
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, diese alten, österreichischen Nutztierrassen bei uns zu halten und auf die Gefährdung aufmerksam zu machen. Mit gezielter Erhaltungszucht wollen wir das Weiterbestehen dieser mittlerweile selten gewordenden Haustierrassen sichern."
Neben der Waldrapp-Voliere werden die 32 Waldrapp-Küken, die im April 2022 aus dem Kärntner Tierpark Rosegg in den Tierpark Schönbrunn übersiedelten, von den beiden Ziehmüttern Helena Wehner und Lisa Kern (im Bild) mit der Hand aufgezogen. Die Tiergarten-BesucherInnen können bei der Aufzucht zusehen.
"Die begleitete Aufzucht erfordert großen Einsatz, denn die Küken müssen täglich zwischen 7 und 21 Uhr regelmäßig gefüttert werden. Wir beschäftigen uns auch zwischen den Fütterung so viel wie möglich mit den Jungvögeln. So bauen wir eine enge Beziehung zu den Küken auf und sie werden auf uns als Bezugsperson geprägt. Das ist entscheidend, damit sie uns später folgen", erklärt Waldrapp-Ziehmutter Helena Wehner.
Osterspaß ist im Tiergarten Schönbrunn in Wien (Österreich) angesagt, wenn sich die Gibbons im Tierpark auf Ostereier-Suche begeben und sich die Tiere in Schönbrunn über das schöne Wetter freuen.
Fotos / Redaktion (c): Daniel Zupanc, Norbert Potensky, Herbert Dechant, Tiergarten Schönbrunn, A. Prinz/SCHNAPPEN.AT
"Unsere Gibbons haben einen vielfältligen Speiseplan mit verschiedensten Gemüsesorten, etwa Obst, Blätter und Insekten. Das nötige Eiweiß liefern ihnen gekochtes Rindflisch, Topfen und auch gekochte Eier. Zu Ostern darf es dann schon einmal ein gefärbtes Ei sein", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter zur Osterzeit im Jahr 2017.
Die Affen begutachten das bunte Osternest ganz genau, bevor sie sich die Eier greifen und damit in ihr Versteck verschwinden, um die Schale aufzubeißen und die Eier zu fressen.
Katta-Zwillinge zur Welt gekommen
Der Bestand der Kattas im Freiland ist in den vergangenen 25 Jahren um ein Viertel zurückggegangen. Grund dafür ist die Rodung großer Waldflächen. In Zoos werden im Rahmen eines Europäischen Zuchtbuchs (ESB) Kattas gezüchtet.
"Jedes Jahr im Frühling zählen die Kattas zu den tierarten, die als erste für Nachwuchs sorgen. Weitere Weibchen sind noch trächtig, es könnte also bald rund gehen im Katta-Gehege"", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
"Die ersten Tage werden sie am Bauch getragen. Nach ein paar Tagen klettern die Jungtiere auf den Rücken ihrer Mutter und entdecken huckepack die Welt", erklärt Schratter.
Bei der Geburt sind Kattas ungefähr 70 gramm schwer, siw werden etwa ein halbes Jahr lang gesäugt und beginnen im Alter von etwa einem Monat, Obst und Gemüse zu fressen.
Panda-Zwillinge in der Außenanlage
Ausgelassen und fröhlich spielen und kraxeln die Pandazwillinge Fu Feng und Fu Ban am Klettergerüst in der Außenanlage im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Mutter Yang Yang beobachtet ihre Kleinen bei der aufregenden Entdeckungsreise.
"Die beiden sind jetzt sieben Monate alt und haben in der Innenanlage gezeigt, dass sie beim Klettern schon sehr geschickt sind. Deshalb dürfen sie nun auch ins Freie, wann immer das Wetter passt und sie Lust dazu haben", so die Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Waldrapp & Wellensittiche: Keine Vogelgrippe!
Nach der Vogelgrippe-Erkrankung der Krauskopfpelikane im Tiergarten Schönbrunn im März 2017, werden nun regelmäßig Vogelarten quer durch alle Bereiche des Zoos, vom Wellensittich im Heimtierpark über den Waldrapp bis hin zum Sulmtaler Huhn am Tirolerhof, untersucht.
So wurden von 76 ausgewählten Vögeln gemeinsam mit Amtstierärzten Proben entnommen und im April 2017 lag das Ergebnis vor. Zootierarzt Thomas Voracek: "Die Tests sind allesamt negativ ausgefallen. Bei keinem Vogel wurde das H5N8-virus nachgewiesen".
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Zuchterfolg im Tiergarten: Taubwarane
Taubwarane, über die es kaum Informationen gibt, leben normalerweise in den Regenwälder in Borneo. Im Tiergarten Schönbrunn ist nun eine seltener Zuchterfolg geglückt. "Ende 2016 hat unser Weibchen drei Eier gelegt. Das war schon ein großer Erfolg. Nach drei Monaten Inkubationszeit sind zwei Jungtiere geschlüpft. Besonders bei Arten, über die wenig bekannt ist, ist es extrem wichtig, Informationen über Zucht und Haltung zu sammeln, da viele dieser Arten durch Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht sind", so Dagmar Schratter, die Direktorin vom Tiergarten Schönbrunn.
Schratter weiter: "Eher untypisch für Reptilien liegen sie tagsüber im Flachwasserberei von Bächen oder vergraben sich im Erdreich. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Den Hauptteil ihrer Nahrung dürften Fische, Süßwassergarnelen und Kaulquappen ausmachen. Ihre strahlend blauen Augen sind sehr klein und können mit einem transparenten Lid verschlossen werden. So können sie auch unter Wasser sehen".
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Seit Mai 2017 steht im Tiergarten Schönbrunn der neue Giraffenpark offen. Die beiden Giraffen Fleur und Sofie aus dem Zoo Rotterdam werden in Wien ihr neues zuhause finden.
Tiergartendirektorin Dagmar Schratter: "Die beiden Giraffen erwartet eine tolle Anlage. Ein großer, heller Wintergarten bietet ausreichend Bewegungsraum in der kalten Jahreszeit. Auf der vergrößerten Außenanlage sorgen Wiesenbereiche, Sandplätze zum Ruhen und dirverse Futterstellen für Abwechslung. Die Besucher können Fleur und Sofie auf Augenhöhe beobachten. Eine drei Meter hohe Galerie im Wintergarten wird sie auf Höhe der Imposanten Savannenbewohner führen"
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