Corona-Lockerung: Offene Läden, Bio-Produkte & die Gurkenstadt

Auch wenn kleinere Handelsgeschäfte nach den strengen Corona-Maßnahmen seit 14. April 2020  wieder ihre Läden offen halten dürfen, empfehlen Politiker und Gemeindevertreter weiterhin Abstand zu halten. Burgenlands Soziallandesrat Christian Illedits rät besonders der älteren Bevölkerung die Einkäufe aufzuschieben, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig empfiehlt regionale Produkte der "Gurkenhauptstadt" zu kaufen und damit die Nahversorgung zu unterstützen.

Die bäuerlichen NahversorgerInnen hingegen ermöglichen mit Selbstbedienungsläden, Automaten, Abholstationen und Biokistln in immer mehr Bio Austria-Höfen in ganz Österreich das kontaktlosen Einkaufen. Online-Verkäufe erleben auch in Niederösterreich einen Boom. Und, im Burgenland startete die Landwirtschaftskammer die Kampagne "kochregional mit Wertvollem von unseren BäuerInnen. Mehr über

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Fotos:  PID/ Fürthner, PID/C. Jobst, PID/Houdek, Bio Austria/Sonja Fuchs, Bio Austria/Michael Theurl, Bgld. Landwirtschaftskammer, SCHNAPPEN.AT

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"Regionale Produkte kaufen und Nahversorger unterstützen"

2020WienMichaelLudwigMitErdaepfelAusWienFotoPIDCJobstSeit 14.4.2020 sind allein in Wien wieder 4.600 Geschäfte und Nahversorger, großteils Klein- und Mittel- und Familienbetriebe geöffnet.

Bürgermeister Michael Ludwig appeliert an alle WienerInnen: "Kaufen wir regionale Produkte und unterstützen wir so die Wiener Nahversorger und die Wiener Wirtschaft".

Wiener Bauern & 40 verschiedene Gemüsesorten

Ludwig über die landwirtschaftlichen Betriebe in der Stadt und die etwa 40 verschiedenen angebauten Gemüsesorten und über 71.000 Tonnen Ernte an Paradeiser, Gurken, Salate und Erdäpfel: "Die Wiener Bäuerinnen und Bauern leisten großartige Arbeit, produzieren erstklassige Produkte und tragen durch kurze Transportwege wesentlich zum Klimaschutz in Wien bei. Vor allem aber sichern Sie unser aller Nahversorgung."

Online-Plattform

Während der Corona-Krise sind in Österreich viele Online-Shops entstanden, um die Konsumenten mit Waren zu versorgen. Auch in Wien haben sich bereits mehr als 1.000 Unternehmer auf einer Plattform zusammengeschlossen.

"Wir haben diese Plattform gemeinsam mit Partnern geschaffen. Neben Informationen rund ums Einkaufen in Wien gibt es auch Online-Angebote aus dem Kulturbereich, Veranstaltungen und wichtige Tipps für Zuhause. Denn in Wien stehen wir in dieser schwierigen Zeit zusammen“, betont Bürgermeister Michael Ludwig, dass die allermeisten Waren bei Unternehmen aus Wien und Wien-Umgebung bezogen werden könnten und nicht unbedingt bei internationalen Online-Riesen bestellt werden müssten.

Gurken-Hauptstadt Wien

WienUlliSimaFranzWindischMitGemueseFotoPIDChristianHoudekMärkte-Stadträtin Ulli Sima über die Stadt, die seit jeher in der Landwirtschaft auf regionale Gemüseproduktion setzt, die 200 Gemüsebaubetriebe und die "Gurkenhauptstadt" Österreichs, in der allein 2019 insgesamt 29.720 Tonnen Gurken geerntet wurden und damit der Anteil von 65,3 Prozent der österreichweiten Gesamtproduktion fällt: "Das Wiener Gemüse ist hochwertig, garantiert gentechnikfrei produziert und schont Dank der kurzen Transportwege Umwelt und Klima in unserer Stadt".

Franz Windisch, Präsident der Wiener Landwirtschaftskammer dazu: "Gerade in der jetzigen Zeit der Corona-Krise wird die wichtige Rolle des Wiener Gartenbaues als sicherer Nahversorger eindrucksvoll erkennbar. Seit Generationen steht das Wiener Gemüse unserer Gärtnerfamilien über eine kleinräumige kurze Lieferkette den Wienerinnen und Wienern zur Verfügung. Das soll auch in Zukunft so bleiben, denn frischer und sicherer geht es eben nicht".

 

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Online-Weinverkauf boomt

In Niederösterreich erleben zurzeit u.a. die Online-Weinverkauf einen Boom. Die meisten Konsumenten würden sechs oder zwölf Flaschen über das Internet kaufen, berichtet Weinbauer Johannes Gebeshuber aus Gumpoldskirchen über die Online-Präsenz als notwendige Reaktion auf die Corona-Krise.

Auch Michael Reinisch vom Johanneshof Reinisch in der Thermenregion Tattendorf macht aus der Not eine Tugend und zeigt sich über den im Webshop erreichten Umsatz, der dreimal so hoch liegt wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, erfreut.

Die Schwestern Kerstin und Sigrid Schwerführer aus Sooß bei Baden haben den Heurigen aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen und vertreiben ihre Weine via Internet, was sich bereits zur Haupteinnahmequelle des Betriebes entwickelt hat: "Die Online-Kunden bestellen quer durch das Sortiment, mit dem Schwerpunkt auf gebietstypische Speisenbegleiter".

 

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Hofläden, Biokistln, Automaten, Abholstationen & Online-Verkauf

BioAustriaBundesobfrauGertraudGrabmanFotoBioAustriaFuchsBio Austria, der größte Bio-Verband in Europa, vertritt das größte österreichische BiobäuerInnen-Netzwerk, das aus mehr als 13.500 Mitglieder und 400 Partner-Wirtschaftsunternehmen besteht.

Die NahversorgerInnen von BioAustria sind mit ihren Höfen, Automaten, Selbstbedienungsläden, Abholstationen, Bauernmärkten und Biokistln in ganz Österreich vertreten.

Lieferung & Sammellager

Um den Lebensmittel-Bedarf in den unterschiedlichsten Regionen Österreichs sicherzustellen, liefern viele Betriebe während der Corona-Krise Lebensmittel aus und stellen Lebensmittel in Sammellager bereit, von wo sie abgeholt werden können.

Ausgewählte Produkte von Mitgliedsbetrieben können auch direkt über den Bio Austria-Webshop bezogen werden.

 

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Facebook-Kampagne "#kochregional"

NikiBerlakovichKochtRegionalFotoBgldLandwirtschaftskammerNikolaus Berlakovich, der Präsident der burgenländischen Landwirtschaftskammer über die im April 2020 gestarte Facebook-Kampagne "#kochregional mit Wertvollem von unseren Bäuerinnen und Bauern": "Durch die aktuelle Situation sind viele Menschen zu Hause und entdecken das Kochen neu. Das gemeinsame Zubereiten der Speisen wird wieder zum Familienereignis. Wir wollen die regionalen Lebensmittel wieder mehr in den Vordergrund stellen."

Lieferketten in Gefahr & Grießnudeln

Berlakovich kocht burgenländische Grießnudeln und meint weiter: "Gerade wenn internationale Lieferketten in Gefahr sind, können sich die Burgenländer auf die regionalen Produkte unserer Landwirte verlassen."

Berlakovich nimmt Bezug auf die Kampagne "#kochregional mit Wertvollem von unseren Bäuerinnen und Bauern" und sagt: "Wir wollen Abwechslung in den derzeit oft schwierigen Alltag bringen. Ich lade alle ein, ihre selbstgekochten regionalen Kreationen mit den Hashtags #kochregional und #wertvollesvombauern auf Facebook zu markieren". 

 

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