Danube Allergy Research Cluster: Allergieforschung in Krems

Weltweit leiden 30 Prozent der Menschen an Allergien, in zehn bis 15 Jahren werden es 50 Prozent sein. Studien belegen, dass bereits jetzt 50 bis 60 Pozent der Kinder bei Schuleintritt allergische Sensiblilisierungen haben und damit anflällig sind, Allergien zu entwickeln. In der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems in Niederösterreich wurde 2020 das "Danube Allergy Research Cluster", das Zentrum für Allergieforschung eingerichtet, das an der Diagnose, Behandlung und Prävention von allergischen Erkrankungen arbeitet.

Die erste Zwischenbilanz Mitte Mai 2021 zeigte die ersten Forschungserfolge. Zur Zeit wird u.a. an einem Allergiechip gearbeitet, um aus einem Bluttropfen punktgenau Allergieauslöser finden zu können. Mehr über

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Rektor Rudolf Mallinger (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Petra Zieglmayer (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems),Heimo Breiteneder (Medizinische Universität Wien), Projektleiter Rudolf Valenta (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Winfried Pickl (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Christine Hafner( Universitätsklinikum St. Pölten), Peter Errhalt (Universitätsklinikum Krems) und Katarzyna Niespodziana (Medizinische Universität Wien).

Fotos: NLK Pfeiffer

  

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Danube Allergy Research Cluster & 16 Forschungsprojekte

Hauptsitz und Drehscheibe des interdisziplinären Danube Allergy Research Cluster ist die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems. Neben ihr sind die Medizinische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur (IFA Tulln), die Veterinärmedizinische Universität Wien, das Austrian Institute of Technology (Standort Tulln) und die Universitätskliniken St. Pölten und Krems am Danube ARC beteiligt. Im Danube Allergy Research Cluster forschen in 16 verschiedenen Forschungsprojekten bis zu 96 Personen zum Thema Allergien.

Behandlungen Allergien

"Gerade Allergien führen zu massiven Einschränkungen und zu großen gesundheitlichen Problemen. Daher ist der Danube Allergy Research Cluster ein nationaler und internationaler Leuchtturm, der den Betroffenen bessere Behandlungen gegen Allergien ermöglichen soll", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei ihrem Besuch im Forschungszentrum.

Land NÖ unterstützt

Das Land Niederösterreich unterstützt das Forschungszentrum für insgesamt drei Jahre mit rund 7,6 Millionen Euro. Mikl-Leitner: "Vom Danube Allergy Research Cluster werden alle Menschen in Niederösterreich profitieren, denn hier passiert Forschung und Ausbildung im Bereich der Allergologie auf höchstem Niveau."

PhD Programm

Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Rudolf Valenta von der Medizinischen Universität Wien zieht nach einem Jahr eine erfolgreiche Zwischenbilanz: "Unser Forschungs- und Bildungsprogramm ist voller Elan erfolgreich gestartet, erste vielversprechende Forschungsergebnisse liegen vor, das internationale PhD Programm läuft auf Hochtouren und das Lehrprogramm, das den Wissenstransfer an das Gesundheitspersonal ermöglicht, beginnt bereits im Herbst."

Spitzenforschung

Beim internationalen PhD-Programm mit Allergiefolkus sind bereits 17 PhD Studierende aus elf Ländern Teil des Doktorprogramms "Molecular, Cellular and Clinical Allergology". "Wir konnten aus über 100 Bewerbungen aus aller Welt in einem strengen Ausleseverfahren die besten Bewerberinnen und Bewerber für unser Programm gewinnen. Spitzenforschung beginnt mit dem Nachwuchs und da brauchen wir die besten Köpfe",  so der Projektverantwortliche Univ. Prof. Dr. Winfried Pickl.

Allergiechip

Die ersten Forschungserfolge stellten sich bereits ein: Für die Früherkennung und personalisierte Therapie von Allergien werden modernste Multiallergenteste auf Basis von Silikonchips entwickelt. So wird derzeit intensiv an einem eigenen Allergiechip gearbeitet.

Dank dieses Chips kann man aus einem Bluttropfen punktgenau die Allergieauslöser detektieren und damit eine auf den Patienten zugeschnittenen Behandlung durchführen. 

Zertifikatskurs

Ab dem Wintersemester 2021/2022 bietet die Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems auch einen Zertifikatskurs „Allergologie und Klinische Immunologie" online und vor Ort in Krems an.

Das europaweit einzigartige Weiterbildungsangebot ermöglicht Medizinerinnen und Medizinern Spezialwissen und immunologische Grundlagen sowie klinische Fertigkeiten im Bereich Allergologie und Klinische Immunologie theoretisch und praktisch zu erwerben.

Forschungsergebnisse

Projektleiterin Dr. Petra Zieglmayer dazu: "Damit die Bevölkerung von Spitzenforschung profitieren kann, müssen neue Forschungsergebnisse an die handelnden Menschen in Gesundheitsberufen so rasch als möglich weitergegeben werden. So können die Erkenntnisse zum Wohl der Menschen rasch umgesetzt werden. Dies erfolgt durch die Postgraduale Lehre in unserem Programm."

 

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