Der Equal Pay Day & die Lohnschere zwischen Mann und Frau

Im Saal der Arbeiterkammer in Eisenstadt (Österreich) wurde anlässlich des Equal Pay Day am 18. Oktober 2019 das Portraittheater mit dem Stück "Arbeit.Lebensnah - Käthe Leichter und Marie Jahoda" aufgeführt. Der Equal Pay Day, der Tag für Einkommensgerechtigkeit ist jener Tag, ab dem statistisch gesehen Frauen gratis arbeiten, in Österreich sind das im Schnitt 72 Tage. Am "Equal Pay Day" haben Männer bereits jenes Einkommen verdient, für das Frauen noch bis zum Ende des Jahres arbeiten müssen. Im Burgenland ist der Equal Pay Day im Jahr 2019 der 22. Oktober. Mehr über

 
EqualPayDayBurgenlandFotoOEGBBurgenland
 
Bild: ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Hannelore Binder, AMS-Gleichstellungsbeauftragte Renate Vouillarmet-Winkler, AK-Frauenreferentin Gabi Tremmel, AK-Vizepräsidentin Bianca Graf, Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf, die Schauspielerinnen Anita Zieher und Brigitta Waschnig vom portraittheater, AK-Präsident Gerhard Michalitsch, ÖGB-Landesfrauensekretärin Dorottya Kickinger, FSG-Landesfrauenvorsitzende Hermine Supper-Schlögl, PRO-GE-Bundesfrauenvorsitzende Klaudia Frieben, AK-Direktor Thomas Lehner und GÖD-Landesfrauenvorsitzende Trixi Wagner. Foto: ÖGB
 
 
 
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Equal Pay Day 2019 in Österreich: 21. Oktober

Frauen in Österreich verdienen um 10.000 Euro weniger als Männer und leisten mehr unbezahlte Arbeit. Das heißt, Frauen arbeiten im Verhältnis zu den Männern 72 Tage "gratis". Der Equal Pay Day, der die Einkommen von durchgäng Vollzeit beschäftigten Frauen und Männer vergleicht, fällt in Österreich 2019 auf den 21. Oktober. Im Bundesländervergleich viel der Equal Pay Day 2019 in Vorarlberg heuer bereits auf den 23. September, in Tirol auf 11. Oktober, in der Steiermark auf 15. Oktober, in Salzburg auf 10. Oktober, in Niederösterreich auf 18. Oktober, in Oberösterreich auf 5. Oktober, in Kärnten auf 21. Oktober, im Burgenland auf 22. Oktober und in Wien auf den 9. November.
Frauenstadträtin Kathrin Gaal, AK-Präsidentin Renate Anderl und ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann machten am 21. 10. unter dem Motto "Mehr Zeit für mich/für uns!" bei einer Aktion auf der Wiener Mariahilfer Straße auf die Lohnschere und die ungleiche Verteilung von unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männer aufmerksam.

2019OEGBVizepraesidentinKorinnaSchumannAKPraesidentinRenateAnderlSTRKathrinGaalFotoPIDMartinVotava.JPG KathrinGaalStadtraetinWienFotoPidMartinVotava.JPG

Fotos: PID/Martin Votava

 

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Equal Pay Day im Burgeland: 22. Oktober 2019

"Im Burgenland verdienen Frauen um 9.480 Euro pro Jahr weniger als Männer. Ein Grund ist, dass Frauen deutlich mehr unbezahlte Arbeit leisten. 60 Prozent der geleisteten Arbeit fällt unter Haushalts- und Betreuungsleistungen für Kinder und Angehörige und wird daher nicht entlohnt“, rechnet ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Hannelore Binder vor.BinderHanneloreFotoOEGB
 
2019 füllt der Equal Pay Day im Burgenland auf den 22. Oktober. "Frauen verdienen im Burgenland noch immer um 19,4 Prozent weniger als Männer. Wir brauchen daher flächendeckende Kinderbildungseinrichtungen, mit Öffnungszeiten, die eine Vollzeitbeschäftigung ermöglichen. Wir brauchen Männer, die sich mehr an der unbezahlten Arbeit beteiligen. Wir brauchen aber auch Einkommenstransparenz in kleinen und mittleren Unternehmen sowie ein KV-Mindesteinkommen von 1.700 Euro nicht nur in landesnahen Betrieben“, fordert Binder.
 
Binder weiter: "Der Haushaltsplan soll für klare und faire Verhältnisse sorgen, denn laut Statistik arbeiten Frauen rund 150 Minuten am Tag mehr als Männer – und zwar unbezahlt. Das ist so lange wie ein Kinofilm in Überlänge, ein ausgedehnter Brunch oder ein langer Spaziergang".

 

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