Stinatz: Gelebte Integration & Demokratiebildung für Asylwerber

Seit den 80er Jahren, besonders seit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015, werden in Stinatz im Südburgenland (Österreich) Asylwerber und Flüchtlinge aufgenommen, die sich in der Gemeinde gut integrieren. "Deutschkurse mit Demokratiebildung der Burgenländischen Volkshochschulen leisten einen wichtigen Beitrag dazu", so das Thema eines Pressetermines am 9. Juli 2018, bei dem sich Vertreter der VHS, der Gemeinde und der Medien mit 25 AsylwerberInnen aus Afghanistan, Irak, Pakistan, Russland, China und Tibet im Stinatzer Gemeindehaus trafen. Bürgermeister Mag. Andreas Grandits: "Mit Hilfe dieser Kurse soll das Zusammenleben in unserer Gesellschaft erleichtert werden." Mehr über

  • die Integration und weitere Bilder - hier
  • Kurse, Menschenwürde & Werte - hier

Aktuelle Themen der Burgenländischen Volkshochschule - hier

 
Fotos / Redaktion (c): AP, SCHNAPPEN.AT

 

zum Seitenbeginn

 

 

 

 

 

 

Sprache, Zusammenleben & politisches System

"In unserer Gemeinde gibt es schon seit Anfang der 80er Jahre immer wieder Flüchtlinge, die in den zwei Gasthäusern und in privaten Unterkünften versorgt und untergebracht wurden und werden", schildert Bürgermeister Mag. Andreas Grandits die erfolgreich, gelebte Integration in Stinatz. 2015, mit der großen Flüchtlingswelle, wurden in Stinatz 125 Asylwerber aufgenommen, 2018 waen es nur mehr 50.

 
Fotos / Redaktion (c): AP, SCHNAPPEN.AT
 

zum Seitenbeginn

 

 

 

 

 

 

Probleme, Menschenwürde & Werte

Probleme mit Flüchtlingen?

AndreasGranditsMitAsylantenKindGelebteIntegrationInStinatzFotoPrinSCHNAPPENatBürgermeister Grandits: "Ich hab das nie so empfunden. Ich bin auch für den Kindergarten und die Volksschule verantwortlich. Die Kinder integrieren sich bestens. Im Zusammenwirken mit der Gemeinde hat es nie Schwierigkeiten gegeben. Ich empfinde es als positive Bereicherung."

Menschenwürde & Werte

Der Stinatzer Orts-Chef weiter: "Ich glaube es ist wichtig, wenn Menschen zu uns kommen, dass man sie entsprechend aufnimmt. Das gehört dazu, das ist für mich auch Menschenwürde".

Andreas Grandits weiter: "Wir wollen den Menschen, die zu uns kommen auch eine Chance geben sich zu bilden, damit sie unsere Werte mitbekommen, damit sie die deutsche Sprache und das Demokratieverständnis erlernen. Das ist ein wichtiger Beitrag in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben."

Seit 2015 bietet die Gemeinde Stinatz, neben verschiedenen Festen und Abenden, bei denen die Asylwerber mitwirken und teilnehmen, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Burgenland Kurse zur Vermittlung von Deutschkenntnissen, Orientierungswissen für das Zusammenleben und Demokratiebildung an.

Sprache und Demokratieverständnis

VHSGeschaeftsfuehrerinDrChristineTeuschlerUndKrisztinaKavanMASOberwartFotoPrinSCHNAPPENatFür die VHS-Geschäftsführerin Dr.in Christine Teuschler sind die mehr als 200 Deutsch-Kurse der Burgenländischen Volkshochschulen mit an die 2.500 KursteilnehmerInnen im vergangenen Kursjahr der Beweis dafür, wie wichtig die integrativen Deutschkurse sind: "Gerade für die AsylwerberInnen in den burgenländischen Gemeinden ist Sprache der erste Schritt zur Integration."

Zusätzlich zu den Deutschkursen ist in den Kursen die Demokratiebildung ein wichtiger Teil. Teuschler: "Es geht natürlich um das Erlernen der deutschen Sprache aber auch um Demokratiebildung, wie das Zusammenleben und den Ablauf unseres politischen Systems."

"Gegenseitiges Verständnis ohne Zeigefinger"

Krisztina Kavan von der VHS-Regionalstelle Oberwart: "Es ist ganz wichtig, die Menschen auf Augenhöhe zu treffen und die verschiedenen Kulturen so zusammenzubringen, dass wir sensibilisieren, die Leute ermutigen Fragen zu stellen und zusammenzukommen. Ich denke, wenn wir ein gegenseitiges Verständnis füreinander entwickeln, ohne erhobenen Zeigefinger, dann haben wir gute Arbeit geleistet."

 

zum Seitenbeginn

 

 

  • Aktuelle Themen der Burgenländischen Volkshochschule - hier
  • Zeugnisübergabe durch den Landeshauptmann - hier